Achtsamkeitsübungen am Morgen: Die größten Erfolge erreichen Sie durch regelmäßiges achtsames Handeln. Am besten im Sinne täglicher Rituale. Die folgenden Übungen können Sie einfach selbst durchführen. Außer dem Willen, achtsam zu handeln, benötigen Sie keine Vorbereitung. Achtsamkeitsübungen lassen sich jederzeit, auch spontan durchführen.
Nach dem Aufstehen
Achtsamkeit: Bewusstes Vorbereiten auf den Tag
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- Statt nach dem Aufwachen direkt aus dem Bett aufzustehen, bleiben Sie für einige Minuten liegen.
- Mit geöffneten Augen machen Sie sich ihres Wachseins bewusst.Spüren Sie ihre Atmung und fühlen Sie ihren Körper.
- Bereiten Sie sich bewusst darauf vor, den bevorstehenden Erlebnissen des Tages mit erhöhter Aufmerksamkeit zu begegnen.
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- Setzen Sie sich auf die Bettkante und nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung ein.
- Schenken Sie ihren Empfindungen Aufmerksamkeit und nehmen Sie Emotionen und Gedanken wahr, die am Morgen in ihnen aufsteigen.
- Lernen Sie dabei zwischen Wahrnehmung und Bewertung zu unterscheiden. Z.B: „Ich komme mit den Fingerspitzen bis knapp unter meine Kniescheibe.“ (Wahrnehmung). „Oje, heute bin ich wieder unbeweglich, gestern ging es mir viel besser.“ (Bewertung).
Im Modus der Achtsamkeit wird die volle Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung gelegt. Klingt sehr einfach, ist jedoch nicht so leicht. Im Zuge des Achtsamkeitstrainings wird es immer leichter zwischen beiden Zuständen zu unterscheiden.
Geprüft Marc Sattler, Psychotherapeut: aktualisiert April 2022