Sehstörungen zählen zu den häufigsten Symptomen der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD, auch Devic-Syndrom genannt). Oft treten diese Sehstörungen bereits am Anfang der Erkrankung auf. Sie müssen aber nicht das erste Symptom sein. Typisch für die NMOSD ist, dass sich die Sehstörungen im Verlaufe der Erkrankung wiederholen.
Wie häufig sind Sehstörungen bei NMOSD?
Ursachen für Sehstörungen bei NMOSD
Bei der NMOSD handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung , bei der fälschlicher Weise Antikörper gegen körpereigene Gehirnstrukturen gebildet werden. Diese Antikörper greifen bevorzugt Wasserkanäle, sogenannte Aquaporin-Kanäle an.
Die Kanäle kommen besonders häufig im Bereich des Sehnervs vor. Daher sind Sehstörungen ein typisches Symptom bei vielen NMOSD-Patient:innen. Da diese Wasserkanäle jedoch auch in anderen Bereichen des Gehirns vorkommen, kann es auch zu weiteren Ausfallerscheinungen kommen.
Bei der NMOSD ist eine frühe Diagnose wichtig. Denn nur so kann eine passende Therapie rechtzeitig begonnen und das Auftreten weiterer Schübe verhindert werden. Damit wird das Risiko von bleibenden Sehstörungen vermindert.