Bei Amyloidose spielt eine ausgewogene Ernährung eine zentrale Rolle, da die Krankheit verschiedene Organe betreffen und den Nährstoffbedarf verändern kann. Für eine ausgewogene Ernährung sollten verschiedene Lebensmittelgruppen in den Speiseplan aufgenommen werden:
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate dienen als Energielieferanten für den Körper. Kohlenhydratreiche Lebensmittel sind z.B. Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot, Obst und Gemüse. Diese liefern nicht nur Energie, sondern auch Ballaststoffe und wichtige Vitamine.
Eiweiß
Eiweiß hilft, den Muskelabbau zu verhindern. Tierische Eiweißquellen sind Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Pflanzliche Eiweiße finden sich in Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Sojaprodukten. Da Hülsenfrüchte reich an Ballaststoffen sind, sollten sie bei Verdauungsproblemen sparsam konsumiert werden, da sie Symptomen wie Durchfall und Blähungen (Meteorismus) verstärken können.
Gesunde Fette
Fette aus Raps-, Oliven- und Leinöl sowie fettreiche Fische wie Lachs und Makrele bieten wichtige Energie und Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. Auch Nüsse und Samen sind reich an gesunden Fettsäuren, sollten aber bei Amyloidose, die auch den Darm betrifft, mit Vorsicht genossen werden, da sie viele Ballaststoffe enthalten.
Vitamine und Mineralstoffe
Frisches Obst und Gemüse wie Beeren, Zitrusfrüchte, Paprika und Spinat enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen und Avocados unterstützen den Elektrolythaushalt. Bei einer Nierenschwäche sollten kaliumreiche Lebensmittel jedoch eher vermieden werden. Welche Lebensmittel reich an Kalium sind, erfahren Sie in der Lektion „Ernährung bei Herz- und Nierenschwäche“.