5. Die richtigen Worte finden

Wie kann ich als Angehörige:r zu hilfreichen Gesprächen über die Erkrankung beitragen?

Als Angehörige:r können Sie zu hilfreichen Gesprächen über die Amyloides-Erkrankung beitragen, indem Sie eine offene Kommunikation fördern, aktiv zuhören und Empathie zeigen. Stellen Sie Fragen, respektieren Sie emotionale Reaktionen und vermeiden Sie nichtssagende Redewendungen.
Beteiligen Sie Ihre:n Angehörige:n an Entscheidungen, planen Sie bewusst Gesprächszeiten ein und sprechen Sie nicht ausschließlich über die Erkrankung.

Gemeinsame Zukunftsplanung, offene Kommunikation mit dem medizinischen Team und Achtsamkeit für Ihre eigene Belastung sind ebenfalls wichtige Aspekte.

Schwierige Gespräche erleichtern

Bei einem Spaziergang gelingt es meist am einfachsten, auch schwierige Themen anzusprechen. Versuchen Sie doch mal, sich dafür nicht gezwungen gemeinsam an den Tisch zu sitzen, sondern miteinander spazieren zu gehen. Durch die Bewegung an der frischen Luft entspannt man sich automatisch etwas und die Gedanken und Worte haben Platz um sich zu entfalten.

Wie kann eine gemeinsame Vorbereitung zu guten Arztgesprächen beitragen?

Eine Vorbereitung auf Arztgespräche kann nützlich sein, damit alle relevanten Fragen gestellt und wichtigen Informationen besprochen werden.

Eine Orientierung an folgenden Punkten kann Ihnen bei der Vorbereitung helfen:

  • Erstellen einer Liste an Fragen, die im Laufe des Alltags aufgetaucht sind. Das können Fragen zu Symptomen, Medikamenten oder Nebenwirkungen sein
  • Notieren Sie Symptome und Veränderungen, die Ihnen aufgefallen sind
  • Medikamentenliste aktualisieren (Name, Dosierung, Einnahmezeiten)
  • Zusammenfassung der Krankengeschichte
  • Überprüfung der Krankenversicherungsdetails
  • Notieren von Fachbegriffen oder Untersuchungen, zu denen Sie Fragen haben

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Geprüft PD Dr. med. Simon Stämpfli und Nina Rezzoli: Stand Mai 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.