7. Mit Nebenwirkungen bei Blutkrebs umgehen

Soll ich meine Blutkrebs Medikamente absetzen, wenn Nebenwirkungen auftreten?

Auch wenn Sie während der Therapie unangenehme Nebenwirkungen bemerken, setzen Sie Ihre Medikamente nicht selbstständig ab! Bitte besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Behandlungsteam.

Manche Medikamente dürfen beispielsweise nicht plötzlich abgesetzt werden.

Wie kann mir der Arzt/ die Ärztin bei Nebenwirkungen helfen?

Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ganz offen über Ihre Beschwerden sprechen. So lässt sich leichter herausfinden, von welchen Medikamenten gewisse Nebenwirkungen kommen und welche Wirkstoffe deshalb abgesetzt oder ausgetauscht werden sollten. Außerdem kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt Ihnen bei manchen Beschwerden Abhilfe verschaffen.

Was kann ich selbst gegen Nebenwirkungen unternehmen?

Generell sind die positiven Wirkungen einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung bekannt.

Nebenwirkungen führen oft dazu, dass der gute Vorsatz vernachlässigt und die Therapie nur sehr ungern weitergeführt wird. Das ist absolut nachvollziehbar und normal.

Versuchen Sie in diesem Fall, sich Unterstützung aus Ihrem sozialen Umfeld zu holen und Kraft aus schönen Momenten zu tanken.

Ich verspüre keinerlei Nebenwirkungen, wirken meine Blutkrebs-Medikamente überhaupt?

Im besten Fall verspüren Sie während Ihrer Blutkrebstherapie keine bis kaum Nebenwirkungen. Besonders neuere Medikamente weisen aufgrund spezieller Wirkmechanismen geringere Begleitbeschwerden auf. Weniger Nebenwirkungen bedeuten also nicht, dass das Medikament schlechter wirkt.

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Geprüft Priv.-Doz.in DDr.in Katharina Prochazka: Stand Juli 2023 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.