Hier finden Sie Fachbegriffe aus unseren Schulungen einfach erklärt.
Glossar
Adjuvante Therapien
In der Onkologie Therapien, die im Anschluss an eine Tumoroperation durchgeführt werden, um den Tumor weiter zu verkleinern oder das Rückfallrisiko zu reduzieren. Das können z.B. Strahlen- oder Chemotherapien sein.
Akute lymphoblastische Leukämie (ALL)
Bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, die im Knochenmark entsteht.
Bridging Therapie
Eine zeitlich beschränkte Behandlung zur Überbrückung bis zum Beginn einer anderen Therapie.
Chimäre Antigenrezeptoren (CAR)
Eiweiße auf der Oberfläche von T-Zellen, die dabei helfen Tumorzellen aufzuspüren und zu zerstören.
Chronisch
(Gegenteil: akut)
Sich über einen längeren Zeitraum allmählich entwickelnd oder bereits lange andauernd.
Diffus großzellige B-Zell-Lymphom
Eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems, dass für die Abwehr und den Flüssigkeitstransport wichtig ist.
ERCP
(Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie)
Ein Schlauchsystem wird über Mund und Magen in den Anfangsteil des Darms, den Zwölffingerdarm, geführt. Mittels Kamera und Kontrastmittel sind Gallengänge und Bauchspeicheldrüse darstellbar.
Feingewebliche Untersuchung
Untersuchung des Gewebes unter dem Mikroskop, zum Beispiel um festzustellen, ob ein Tumor gutartig oder bösartig ist.
Internistische Freigabe
Untersuchungsbefunde, die Voraussetzung für eine Operation oder eine Therapie sind.
Karzinom
Bösartiger Tumor.
Leukapherese
Methode, um weiße Blutkörperchen aus dem Blut zu gewinnen und die übrigen Bestandteile wieder in den Körper zurückzugeben.
Lokale Therapie
Die Behandlung wirkt nur auf einen bestimmten Bereich des Körpers, z.B. auf den Tumor und kaum bis gar nicht auf den restlichen Körper.
Lymphodepletierende Chemotherapie
Vorbereitende Chemotherapie, um die im Körper befindlichen Abwehrzellen zu reduzieren.
Major-Kriterien
Hauptkriterien, die erfüllt sein müssen, um zu einer Behandlung zugelassen zu werden.
Minor-Kriterien
Nebenkriterien, die für die Zulassung einer Behandlung nicht unbedingt erforderlich, aber empfehlenswert sind.
Narbenbruch
Vorwölbung am Bauch im Bereich der Operationsnarbe.
Neurotoxizitätssyndrom
Dabei handelt es sich um Nebenwirkungen der Cart-T-Zelltherapie die das Nervensystem betreffen. Diese können bis zu acht Wochen nach der Infusion auftreten. Mögliche Symptome sind unter anderem Kopfschmerzen, Sehstörungen, Koordinationsschwierigkeiten, Sprachprobleme, Zittern oder Bewusstseinsverlust.
Niedrig-malige Krebserkrankungen
Bösartige Tumorerkrankungen, die sich langsam über Jahre bis Jahrzehnte entwickeln.
Onkologie
Fachbereich der Medizin, der sich mit bösartigen Tumoren und anderen Krebserkrankungen beschäftigt.
Onkologische Rehabilitation
Um Gesundheit, Aktivität und Leistungsfähigkeit der Patientinnen und Patienten nach der Krebstherapie wieder herzustellen, kann onkologische Rehabilitation sinnvoll sein. Verschiedene Therapie-Maßnahmen, unter anderem aus der Physiotherapie, Ergotherapie oder Psychologie, können dafür sorgen, dass sich die Lebensqualität der oder des Betroffenen nachhaltig verbessert. Die Onko-Rehabilitation kann sowohl stationär als auch ambulant erfolgen und Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt kann Ihnen diese verordnen.
Opportunistische Keime
Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten, die im Körper von Menschen mit schwacher Immunabwehr Infektion verursachen können.
Palliativtherapie
Palliativtherapie eine krankheitshemmende Therapie, die vorrangig auf die Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität ausgerichtet ist. Sie ist zu unterscheiden von der kurativen Therapie, die primär die Heilung zum Ziel hat. Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die Heilung eines Krebspatienten nicht mehr möglich ist.
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
(auch Progressive Muskelrelaxation, kurz PMR)
Entspannungsmethode, die vom amerikanischen Physiologen Edmund Jacobson in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Dabei werden verschiedene Muskelgruppen des Körpers abschnittsweite (englisch: progressive) in einer bestimmten Reihenfolge angespannt und wieder gelockert.
Rezidiv
(Rückfall)
Das Wiederauftreten einer Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung oder Verbesserung.
Shared Decision Making-Prinzip
Eine Form der zweiseitigen Kommunikation zwischen Ärztin/Arzt und Patientin/Patient, um gemeinsam über eine Behandlung zu entscheiden.
Systemische Therapie
Therapie, die in den gesamten Körper aufgenommen wird, am Tumor und an anderen Köperzellen wirken kann und meist als Tablette oder Infusion verabreicht wird.
T-Zellen
Eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen und ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.
Zytokinfreisetzungssyndrom
(englisch: Cytokine Release Syndrome, CRS)
Entzüngunsreaktion des Immunsystems, die im Rahmen von Krankheiten oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten kann. Zu den möglichen Symptomen zählen unter anderem Fieber, erhöhte Pulsfrequenz, niedriger Blutdruck, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen oder Müdigkeit. Auch lebensbedrohliche Zustände sind möglich.
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