Glossar

Hier finden Sie Fachbegriffe aus unseren Schulungen einfach erklärt.

Häufige Suchbegriffe

Chronisch Internistische Freigabe Rezidiv Shared Decision Making-Prinzip Palliativtherapie Niedrig-malige Krebserkrankungen Opportunistische Keime

adjuvante Therapien

In der Onkologie Therapien, die im Anschluss an eine Tumoroperation durchgeführt werden, um den Tumor weiter zu verkleinern oder das Rückfallrisiko zu reduzieren. Das können z.B. Strahlen- oder Chemotherapien sein.

Aggregat

Das Aggregat ist das Kernstück der Rückenmarkstimulation. Von diesem werden die Elektroden im Epiduralraum gesteuert.

Akinese

Medizinischer Fachbegriff für eine Verlangsamung der Bewegungen. Es beschreibt die für Parkinson typische Bewegungsarmut.

Akut-Phase-Protein

Akut-Phase-Proteine sind Proteine, die in der Leber während der akuten Phase einer Entzündung oder Infektion verstärkt produziert werden. Sie dienen als Biomarker, um Veränderungen zu messen oder zu überwachen.

Akute lymphoblastische Leukämie (ALL)

Bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, die im Knochenmark entsteht.

alternative Heilmethoden

(alternative Medizin, Komplementärmedizin)
Maßnahmen und Behandlungen, die nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind. Dazu gehören unter Anderem die Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Kinesiologie und Phytotherapie.

ambulant

Die Behandlung erfolgt ohne einen nächtlichen Aufenthalt im Krankenhaus.

Anamnese

Dient als Grundlage für Arztgespräche oder Diagnosen und besteht aus Fragen zum Gesundheitszustand, Symptomen, Lebensgewohnheiten und weiteren Themen wie zum Beispiel dem Beruf.

Angiogenese

Entstehung und Wachstum neuer Blutgefäße

Angiogenesehemmer

Medikamente, die die Bildung von neuen Blutgefäßen unterdrücken. In der Krebstherapie werden sie eingesetzt, um die Versorgung des Tumors zu unterdrücken.

Angioödem

Schwellung der tieferen Hautschichten, oft verursacht durch Flüssigkeitsaustritt aus Blutgefäßen.

Antiepileptika

Medikamente zur Behandlung von Epilepsie, die auch neuropathische Schmerzen lindern können, indem sie die Überaktivität von Nerven im Gehirn und Rückenmark dämpfen.

Antihistaminika

Medikamente, die die Wirkung von Histamin blockieren und häufig bei allergischen Reaktionen eingesetzt werden.

Antihormontherapie

Behandlung, die darauf abzielt, die Wirkung der weiblichen Geschlechtshormone (insbesondere Östrogen) zu blockieren oder ihre Produktion zu senken. Sie wird bei hormonrezeptor-positivem Brustkrebs eingesetzt.

Antikoagulation

Behandlung mit Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen, um zu verhindern, dass sich Blutgerinnsel bilden.

Antikonvulsiva

Wirkstoffgruppe, die zur Behandlung von Epilepsie und Anfallserkrankungen eingesetzt wird.

Antikörper

(Immunoglobuline)
Eiweiße (Proteine), die von Zellen des Immunsystems gebildet werden, um Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Bei manchen Erkrankungen kann es zu einer fehlgeleiteten Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Zellen oder Strukturen kommen.

Antikörpertherapie

Therapie mit Eiweißmolekülen, die bestimmte Merkmale von schädlichen Zellen oder Eiweiße erkennen. Dadurch können schädliche Zellen beispielsweise im Wachstum gebremst oder gezielt zerstört werden.

Apathie

bedeutet „Fühllosigkeit“ und beschreibt einen Zustand von Teilnahmslosigkeit, Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen und Gleichgültigkeit gegenüber Ereignissen oder Personen.

Apherese

Wird auch als Blutwäsche bezeichnet. Hierbei werden schädliche Substanzen aus dem Blut der Patient:innen herausgewaschen.

AQP4-Antikörper

Autoantikörper gegen Aquaporin-4: Aquaporin-4 ist ein Eiweißkörper in der Zellwand bestimmter Hirnzellender den Wassertransport dieser Hirnzellen reguliert. 

Arthritis

Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führt.

Arthropathie

Oberbegriff für eine Erkrankung der Gelenke, die verschiedene Ursachen haben können. Sie können zu Schmerzen, Steifheit und Schwellungen führen. Beispiele sind Arthritis (Entzündung der Gelenke) und Arthrose (Verschleiß der Gelenke).

Arzthaftungsrecht

Rechtsgebiet, das sich mit der Verantwortung von Ärzt:innen und medizinischen Einrichtungen bei Behandlungsfehlern und deren rechtlichen Konsequenzen befasst.

Astrozyten

Zellen, die im Nervensystem vorkommen. Sie sind Teil der Blut-Hirn-Schranke, die filtert, welche Stoffe aus dem Blut ins Gehirn gelangen.

Aszites

Flüssigkeitseinlagerung im Bauchraum.

Ausschleichen

In der Medizin Begriff für das schrittweise Reduzieren der Dosierung eines Medikaments bis zum Absetzen.

Autogenes Training

Entspannungstechnik, bei der man sich durch wiederholte positive Aussagen selbst in einen entspannten Zustand versetzt. Dabei werden bestimmte Formeln wie "Ich bin ganz ruhig" innerlich wiederholt, um Körper und Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.

Autoimmunerkrankung

Störung des Immunsystems, bei der es durch Fehlsteuerung gesunde Gewebe und Zellen im Körper angreift.  Das kann zu Entzündungen und Schäden in verschiedenen Organen und Geweben führen.

B-Zellen

Zellen, die zum Immunsystem gehören. Wenn B-Zellen mit zum Beispiel Krankheitserregern in Kontakt kommen, bilden sie sich in Zellen um, die Antikörper gegen die Erreger bilden.

Bedarfstherapie

Therapie, die nur im Bedarfsfall bei akuten Beschwerden zum Einsatz kommt und diese schnell lindern soll. Anders als eine Langzeittherapie (=Prophylaxe), die regelmäßig und langfristig eingenommen wird.

Begleiterkrankung

Eine Erkrankung, die zusätzlich zu einer Grunderkrankung vorliegt. Sie kann entweder unabhängig von der Grunderkrankung auftreten oder in Verbindung mit ihr.

Behandlungsplan

Umfasst Informationen darüber, welche Behandlungen, Medikamente oder Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden sollen, um die beste Genesung oder Verbesserung der Gesundheit zu erreichen.

Beübende Therapien

Überbegriff für Therapien, die die Funktionalität des Körpers verbessern sollen. Zum Beispiel Stimm-, Sprech-, Schluck oder Physiotherapie.

Bildgebende Verfahren

Sind medizinische Techniken, mit denen Ärzte Bilder vom Inneren des Körpers erstellen können. Beispiele sind Röntgen, Ultraschall, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Diese Methoden helfen dabei, Krankheiten zu erkennen und zu überwachen, ohne dass eine Operation nötig ist.

Biologika

Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel, die aus biologischen Bestandteilen hergestellt werden, wie z.B. Proteinen oder Antikörpern. Sie werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, wie zum Beispiel Autoimmunerkrankungen oder Krebs.

Biopsie

Entnahme von verdächtigen Gewebeproben, um eine Krebserkrankung oder entartete Zellen zu diagnostizieren. Gewebeproben werden je nach Organ mit verschiedenen Techniken entnommen und unter dem Mikroskop beurteilt.

Biosimilars

Nachahmerpräparate von Biologika, die keinem Patentschutz mehr unterliegen. Durch den vereinfachten Produktionsprozess können Biosimilars jedoch kostengünstiger produziert und anschließend verkauft werden.

Bradykinin

Wichtiger Botenstoff im Körper mit verschiedenen Funktionen. Er reguliert zum Beispiel den Blutdruck und spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungen. Er wirkt gefäßerweiternd und kann Schmerzsignale auslösen.

BRCA

(Abkürzung des englischen "BReast CAncer")
Mutationen der Gene BRCA1 und BRCA2 führen zu einem höheren Risiko an Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Prostatakrebs zu erkranken.

BRCA-Gentest

Gentest zum Nachweis von den Gen-Mutationen BRCA1 und BRCA2. BRCA steht für BReast CAncer (Brustkrebs). Bei einem positiven Testergebnis kann ein höheres Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Prostatakrebs vorliegen.

Bridging Therapie

Zeitlich beschränkte Behandlung zur Überbrückung bis zum Beginn einer anderen Therapie.

C1-Esterase-Inhibitor

(C1-Inhibitor oder C1-Esterasehemmer)
Wichtiges Protein im menschlichen Körper, das eine besondere Rolle im Immunsystem und bei der Regulierung von Entzündungsprozessen spielt. Lässt sich im Blut messen.  

Cannabinoide

Cannabinoide entstammen aus der Hanfpflanze. Seit Jahren gibt es Hinweise, dass diese Wirkstoffe an körpereigene Rezeptoren binden und somit angstlösend, entspannend und antipsychotisch wirken. 

Chelatbildner

Medikamente, die Stoffe im Körper binden können. Dadurch können z.B. bestimmte Schadstoffe ausgeschieden werden.

Chemotherapie

Behandlung mit Medikamenten (Zytostatika), die das Wachstum von Krebszellen hemmen sollen.

Chimäre Antigenrezeptoren (CAR)

Eiweiße auf der Oberfläche von T-Zellen, die dabei helfen Tumorzellen aufzuspüren und zu zerstören.

Chromosomen

Strukturen in den Zellen, die DNA enthalten. DNA speichert unsere genetischen Informationen.  Jeder Mensch hat 46 Chromosomen, die in 23 Paare aufgeteilt sind. Davon sind 22 Paare Autosomen und 1 Paar Geschlechtschromosomen (X und Y).  Je ein Teil des Paars kommt von der Mutter und das andere vom Vater. Die Chromosomen helfen dabei, die DNA richtig zu verteilen, wenn sich Zellen teilen und neue Zellen gebildet werden. 

Chronisch

(Gegenteil: akut)
Sich über einen längeren Zeitraum allmählich entwickelnd oder bereits lange andauernd.

Co-Analgetika

Hierbei handelt es sich um Substanzen, die aufgrund ihrer Modulation der Nervenleitung Schmerzzustände durchbrechen oder vermindern können. 

Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Erkrankung, die Enddarm und Dickdarm betrifft. Sie verursacht Durchfall, Blutungen und Schmerzen.

CT

(Computertomografie)
Bildgebendes Verfahren. Dabei werden Röntgenstrahlen aus verschiedenen Richtungen durch den Körper geführt. Ein Computer verarbeitet die so erzeugten Bilder zu einer Schnittbildreihe. Dadurch ist eine genaue Beurteilung des untersuchten Körperteiles möglich. So können beispielsweise Lage und Größe von Organen und Tumoren dargestellt werden. Die Untersuchung ist schmerzlos.

CT-Untersuchung

CT ist die Abkürzung für „Computertomographie“. Dies ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenstrahlen verschiedene Gewebearten detailliert dargestellt werden können.

Darmpolypen

Darmpolypen sind Wucherungen der Schleimhaut, die in den Dickdarm ragen. Da sich Darmpolypen im Laufe der Zeit zu Darmkrebs entwickeln können, wird empfohlen, dass sie im Rahmen der Dickdarmspiegelung untersucht und falls nötig entfernt werden.

Datenschutz-Grundverordnung

(DSGVO)
Die Datenschutz-Grundverordnung ist eine EU-weite Regelung zum Schutz persönlicher Daten. Sie legt fest, welche Daten erhoben werden dürfen, wie sie verarbeitet werden müssen und welche Rechte die Betroffenen haben.

Dauermedikation

Die regelmäßige und langfristige Einnahme von Medikamenten zur Behandlung einer chronischen Erkrankung.

Dauertherapie

Eine Therapie, die dauerhaft, also über mehrere Jahre hinweg, durchgeführt wird.

Dialyse

Verfahren, um den Körper von Stoffwechselabbauprodukten und überschüssigen Flüssigkeiten zu befreien.

Differentialdiagnose

Prozess, bei dem verschiedene mögliche Erkrankungen in Betracht gezogen werden, um zu ermitteln was die Symptome einer Patientin/eines Patienten tatsächlich verursacht. Erkrankungen mit ähnlicher oder nahezu gleicher Symptomatik wie die Verdachtsdiagnose müssen dabei auch in Betracht gezogen werden und werden deshalb auch als Differentialdiagnosen bezeichnet.

Differenzialblutbild

Labortest zur Bestimmung der prozentualen Anteile verschiedener Blutzelltypen im Blut, der Aufschluss über mögliche Veränderungen im Verlauf von Erkrankungen geben kann.

Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom

Bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Das lymphatische System ist für die Abwehr und den Flüssigkeitstransport wichtig.

Disloziert Halswirbelsäule (HWS)

Fachausdruck für „verschoben“ Die Halswirbelsäule ist der oberste Bereich der Wirbelsäule und besteht aus sieben Wirbelkörpern.

distal

Von einer Körperregion in Bezug zum Körperzentrum weiter weg; in der Medizin verwendete Lagebezeichnung.

DNA (Desoxyribonukleinsäure)

(DNS)
Molekül, das die genetischen Informationen in den Zellen aller lebenden Organismen speichert. Besteht aus zwei Strängen, die zu einer Doppelhelix gewunden sind. DNA enthält die Baupläne für Proteine und steuert viele biochemische Prozesse im Körper.

Dopaminagonisten

Dies ist eine Medikamentenart, die in der Behandlung von Morbus Parkinson eingesetzt wird. Diese wirken an den Dopaminrezeptoren wie natürliches Dopamin und aktivieren dadurch gewisse Nervenzellen.

Doppel-Blindstudie

Beide Parteien, also Patient:innen einer klinischen Studie sowie die Ärztinnen und Ärzte wissen nicht, ob die Teilnehmenden der Gruppe zugeteilt wurden, die das zu testende Medikament/Therapieverfahren erhält (Verumgruppe) oder der Gruppe, die das zu testende Medikament/Therapieverfahren nicht erhält (Kontrollgruppe).

Durchflusszytometrie

Methodik in der Labortechnik zur   automatisierten Untersuchung zellhaltiger Flüssigkeiten, wie z.B. Blut. 

Eiweiße

(Proteine)
Eiweiße, auch bekannt als Proteine, sind Makromoleküle, die aus Ketten von Aminosäuren bestehen. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau und der Funktion von Zellen und Geweben im Körper.

Elektroden

Eine Elektrode ist ein elektrisch leitendes Objekt. Diese kann sowohl außerhalb des Körpers angebracht werden, wie beim EKG, oder im Körper.

EMDR

(Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Psychotherapeutische Behandlungsmethode, zur Behandlung von Traumata und anderen psychischen Belastungen. Dabei werden die Augenbewegungen der Patient:innen gezielt stimuliert, während sie sich an belastende Erinnerungen oder Ereignisse erinnert.

Endokrinolog:innen

Diese Ärzt:innen sind Expert:innen für die Hormone im menschlichen Körper und den Drüsen, die diese Hormone erzeugen

Entlassungsbrief

Schriftliches Dokument, das Patient bei der Entlassung aus dem Krankenhaus erhalten. Enthält Zusammenfassung der Diagnose, durchgeführte Behandlungen, Medikation und Empfehlungen für die Nachsorge.

Entlassungsmanagement

Organisierter Prozess im Krankenhaus, der sicherstellt, dass Patient:innen nach der stationären Behandlung bestmöglich in die häusliche oder eine andere Form der Nachsorge überführt werden. Dies umfasst die Planung der Entlassung, Organisation von Nachsorge und Rehabilitationsmaßnahmen sowie Unterstützung bei Sozial- und Pflegeleistungen.

Enzym

körpereigener Stoff, der biochemische Reaktionen steuert und schneller und effizienter ablaufen lässt.

Epiduralraum

Der Epiduralraum liegt zwischen der Knochenhaut des knöchernen Wirbelkanals der Wirbelsäule und der dicken Bindegewebshaut, welche das Rückenmark umfasst. Im Epiduralraum befindet sich hauptsächlich Fettgewebe und Blutgefäße, die das Rückenmark schützen und versorgen.

ERCP

(Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie)
Ein Schlauchsystem wird über Mund und Magen in den Anfangsteil des Darms, den Zwölffingerdarm, geführt. Mittels Kamera und Kontrastmittel sind Gallengänge und Bauchspeicheldrüse darstellbar.

Ergonomisch

Gestaltung von Arbeitsplätzen und Hilfsmitteln, um körperliche Belastungen zu minimieren und eine gesunde Haltung zu fördern.

Ergotherapie

Therapieform zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten und Alltagsbewältigung.

Erstlinientherapie

Als Erstlinientherapie bezeichnet man die Therapieform, die bei einer bestimmten Erkrankung als Erstes angewendet werden sollte. Die Erstlinientherapie hat sich in wissenschaftlichen Studien als die am besten geeignete Therapie einer Erkrankung erwiesen. Dabei kann die Erstlinientherapie aus mehreren Therapien oder Medikamenten bestehen. In einigen Fällen kann diese Therapie allerdings nicht angewendet werden. In jedem Fall entscheidet Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mit Ihnen gemeinsam, welches die für sie persönlich beste Therapie darstellt.

Erwachsenenvertretung

Kann eine erwachsene Person ihre Angelegenheiten aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer vergleichbaren Beeinträchtigung nicht (mehr) ohne Gefahr, sich selbst zu schaden, alleine besorgen, so kommt eine gesetzliche Erwachsenenvertretung in Betracht.

Erythrodermie

Schwere Hautentzündung, die zu einer Rötung von über 80% der Haut führt.  

Ethikkommission

Eine Ethikkommission ist eine Gruppe von Fachleuten, die darauf achten, dass wissenschaftliche Studien fair und sicher für die Menschen sind, die daran teilnehmen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Rechte und das Wohl der Teilnehmer:innen geschützt werden.

extrakorporal

Fachbegriff für "außerhalb des Körpers".

Facettengelenksarthrose

Facettengelenke sind paarige Gelenke, welche auf den beiden unteren und den beiden oberen Gelenkfortsätzen (Processus articulares) aufeinander folgender Wirbel liegen. Zwischen diesen liegt normalerweise eine Knorpelschicht. Ist diese Knorpelschicht durch hohen Verschleiß beschädigt, kommt es dort zur Arthrose und somit zu starken Schmerzen.

Fatigue

Häufige Begleiterkrankung von schweren Krankheiten, die mit anhaltender Müdigkeit, Kraftlosigkeit und fehlendem Antrieb einhergeht. 

Feingewebliche Untersuchung

Untersuchung des Gewebes unter dem Mikroskop, zum Beispiel um festzustellen, ob ein Tumor gutartig oder bösartig ist.

Feingewebliche Untersuchung

Untersuchung, bei der eine Probe aus dem Gewebe unter dem Mikroskop untersucht wird.

Feinmotorik

Fähigkeit, präzise und kleine Bewegungen auszuführen, besonders mit den Händen.

Fernrezidiv

Wiederauftreten des Krebses in anderen Organen, wie z. B. Lunge, Leber oder Knochen. Siehe auch Metastase.

FGF23

Abkürzung für Fibroblast Growth Factor 23. Dieses Protein ist im Körper wichtig für die Regulation von Phosphat und Vitamin D. Es wird von den Knochen produziert. Die Hauptaufgabe von FGF23 besteht darin, die Menge an Phosphat im Blut zu kontrollieren. Wenn FGF23 in zu großer Menge vorhanden ist, wird zu viel Phosphat ausgeschieden.

Fibrillen

In der Medizin werden als Fibrillen fadenförmige Eiweißstrukturen bezeichnet.

FIT-Stuhltest

(Fecal Immunochemical Test)
Dient zur Früherkennung von Darmkrebs. Mithilfe von Antikörpern kann nicht sichtbares Blut in einer Stuhlprobe entdeckt werden.

Gastroenterologie

Fachbereich der Medizin, der sich mit den Funktionen und Krankheiten des Magen-Darm-Traktes befasst.

Gastrointestinaltrakt

Medizinischer Fachausdruck für den Magen-Darm-Trakt

Gefühlsstörungen

Veränderungen des normalen Empfindens, wie Kribbeln, Taubheit oder Brennen.

Gelbes Band

Band an der Wirbelsäule, das die Wirbelbögen benachbarter Wirbel miteinander verbindet und der Wirbelsäule Halt gibt. Es gibt an der Wirbelsäule mehrere solcher Bänder. Das gelbe Band hat seinen Namen aufgrund seiner natürlicherweise gelben Färbung.

Gen-Silencer

Gen-Silencer zielen darauf ab, die Aktivität bestimmter Gene zu verringern, indem spezielle Moleküle in die Zellen eingeführt werden, um die Produktion von Proteinen zu blockieren.

Generika

Medikamente, die nach Ablauf des Patentschutzes eines Originalmedikaments hergestellt werden. Sie enthalten die gleichen Wirkstoffe wie das Originalmedikament, sind jedoch in der Regel günstiger, da sie von verschiedenen Herstellern produziert werden können. Generika müssen die gleiche Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit wie das Originalmedikament nachweisen, um auf dem Markt zugelassen zu werden.

Genetische (Prä-)Disposition

Erblich bedingte Anlage verschiedener Gene zur Ausbildung einer Erkrankung. 

Gentherapie

Behandlungsmethode, die darauf abzielt, genetische Defekte durch die Einführung von gesunden Genen zu korrigieren oder auszugleichen.

Gesichtsfeldeinschränkungen

Gesichtsfeld wird der Bereich des Sehens bezeichnet, wenn die Augen einen Punkt fixieren. Einschränkungen können verschiedene Abschnitte im Gesichtsfeld betreffen. Ursachen dafür können Erkrankungen des Auges oder des Gehirns sein.

Gliazellen

Zellen im Gehirn und im Nervensystem, die die Nervenzellen unterstützen und schützen. Sie helfen bei der Ernährung der Nervenzellen, halten das Umfeld sauber und sorgen dafür, dass die Signale im Nervensystem gut funktionieren. Gliazellen sind wichtig für die Gesundheit und Funktion unseres Gehirns.
 

Glioblastom

Ein bösartiger Hirntumor, der zur Gruppe der Gliome zählt. Diese Art der Hirntumore entstehen aus den Stützzellen des Gehirns (Gliazellen). Das Glioblastom ist der häufigste unter den Hirntumoren.

Halbwertszeit

Bei Medikamenten ist die Halbwertszeit jene Zeitspanne, in der die Hälfe der ursprünglichen Dosis im Körper abgebaut wird.

Hämaturie

Blut im Urin

Hämoccult

(Hämokkult)
Test zur Darmkrebsfrüherkennung, mit dem unsichtbares Blut im Stuhl erkannt werden kann.

Hämodialyse

Die Hämodialyse ist eine Form der Nierenersatztherapie, bei der das Blut außerhalb des Körpers durch eine Dialysemaschine geleitet wird. Ausscheidungsprodukte und überschüssige Flüssigkeit werden entfernt, bevor das Blut zurück in den Körper gelangt.

Hämophilie

(Bluterkrankheit)
Erkrankung der Blutgerinnung. Betroffene haben einen Mangel an Gerinnungsfaktoren, die zur Blutstillung benötigt werden. Dadurch treten Blutungen häufiger auf als bei gesunden Personen und werden langsamer gestoppt. Es gibt zwei Arten der Hämophilie. Bei Hämophilie A fehlt der Gerinnungsfaktor VIII (acht). Bei Hämophilie B fehlt der Gerinnungsfaktor IX (neun).

Harnleiterschiene

Ein Schlauch, der den Harnleiter offenhält, wenn dieser verstopft oder zugeschwollen ist.

Hautläsionen

Jede Art von Veränderung oder Schädigung der Haut, die von einer kleinen Wunde bis zu größeren Hautveränderungen reichen kann. Dies umfasst Flecken, Geschwüre, Blasen oder Knoten. 

Heilmittelbehörde

Eine staatliche oder behördliche Einrichtung im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Ihre Aufgaben umfassen die Umsetzung des Arzneimittelrechts. So sorgen sie beispielsweise für die Zulassung und Überwachung neuer Arzneimittel, wie auch für die Kontrolle klinischer Studien.

Hepatologie

Fachbereich der Medizin, der sich mit den Funktionen und Krankheiten der Leber befasst.

Herdenimmunität

Wenn viele Menschen einer Gruppe eine Infektionskrankheit schon durchgemacht haben oder gegen diese Krankheit geimpft sind, kann Herdenimmunität erreicht werden. Das heißt, dass sich die Krankheit nicht mehr oder nur langsam weiter ausbreiten kann. Dadurch werden auch Menschen geschützt, die nicht geimpft werden können. Das können zum Beispiel Menschen mit einem schwachen Immunsystem, schwangere Frauen oder Neugeborene sein.

Hereditär

(Vererbt)
beschreibt Krankheiten oder Eigenschaften, die genetisch weitergegeben werden

Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, ist eine chronische Erkrankung, bei der das Herz nicht genügend Blut pumpt, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.

Herzschrittmacher

Ein Herzschrittmacher ist ein kleines Gerät, das unter die Haut implantiert wird. Es hilft dem Herzen in einem normalen Rhythmus zu schlagen, indem elektrische Signale an das Herz gesendet werden. Bestimmte Herzrhythmusstörungen können so korrigiert werden.

Histologie

Das Studium von Geweben unter dem Mikroskop. Es hilft zu verstehen, wie Zellen in unserem Körper zusammenarbeiten und wird oft verwendet, um Krankheiten zu diagnostizieren und die Struktur und Funktion von Geweben zu verstehen.

Hormonrezeptor-positiv

Beschreibt Tumorzellen, die auf Hormone wie Östrogen und Progesteron reagieren und durch diese in ihrem Wachstum gefördert werden.

Hormontherapie

Eine Hormontherapie ist eine Behandlung, die darauf abzielt, das Wachstum hormonabhängiger Tumore zu verlangsamen oder zu stoppen. Ziel ist, die Produktion oder Wirkung bestimmter Hormone, die das Tumorwachstum fördern, zu blockieren.

HPV-Test

Probenentnahme aus dem Gebärmutterhals, ähnlich wie bei einem PAP-Abstrich. Durch verschiedene Testverfahren wird anschließend überprüft, ob die Probe HPV-Viren enthält.

Hypothese

Eine theoretische Annahme, deren Richtigkeit noch nicht bewiesen wurde.

Ikterus

Umgangssprachlich Gelbsucht; Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß.

Immunantwort

Reaktion des Immunsystems auf Organismen oder Substanzen, die es für schädlich hält. Das Abwehrsystem des Körpers kann nach einer durchgemachten Krankheit oder nach einer Impfung einen Krankheitserreger erkennen. Das Immunsystem reagiert und bekämpft den Krankheitserreger.

Immunolog:in

Facharzt oder Fachärztin, spezialisiert auf das Immunsystem und dessen Erkrankungen

Immunsuppression

Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems oder Abschwächung des Immunsystems. Diese Wirkung kann im Rahmen einer Therapie erwünscht oder eine Nebenwirkung sein.

Immunsuppressiva

Immunsuppressiva sind Therapeutika, die das Immunsystem beeinflussen und herunterregulieren. So können überschießende Immunreaktionen verhindert werden. Jedoch sind Patient:innen dann auch anfälliger für infektiöse Erkrankungen. 

Immuntherapie

Therapie, die das Immunsystem beeinflusst und bei verschiedenen Erkrankungen, wie z.B. Krebs, eingesetzt wird. Je nach Krankheitsursache kann das Immunsystem gehemmt, stimuliert oder durch die Gabe von Antikörpern verändert werden.

Impfzyklus

Das Ziel von Impfungen ist der bestmögliche Schutz vor bestimmten Krankheiten. Der Impfzyklus gibt die Anzahl der notwendigen Impfungen und den zeitlichen Abstand zwischen diesen an. Impfzyklen können je nach Krankheit unterschiedlich sein. Auch zwischen Bevölkerungsgruppen gibt es Unterschiede.

Implantierbarer Defibrillator

(ICD)
Implantierbare Defibrillatoren (ICD) sind kleine Geräte, die unter die Haut implantiert werden, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Sie überwachen kontinuierlich den Herzrhythmus und geben bei Bedarf einen Stromstoß ab, um gefährliche Arrhythmien wie Kammerflimmern zu beenden.

Impulskontrollstörungen

Dies ist ein Überbegriff für verschiedene Symptome wie Aggression, Kaufsucht, gestörtes Sexualverhalten und vieles mehr.

Infusion

Verabreichung einer Flüssigkeit (mit oder ohne darin gelösten Medikamente) über einen Zugang in ein Blutgefäß.

Inhibitor

Substanz, die die Aktivität eines Enzyms, eines Rezeptors oder eines biologischen Prozesses hemmt oder verlangsamt

Intercostalneuralgie

Neuralgie ist der Fachbegriff für Nervenschmerzen. Schmerzen die Nerven zwischen den Rippen, wird dies als Intercostalneuralgie bezeichnet.

Interleukin-6-Antagonisten

Wirkstoffe, die sich gegen Interleukin-6 oder Interleukin-6-Rezeptoren richten. Interleukine sind Substanzen, die Entzündungen im Körper fördern. Interleukin-6-Antagonisten werden eingesetzt, um Entzündungsprozesse zu verhindern.

Internistische Freigabe

Untersuchungsbefunde, die Voraussetzung für eine Operation oder eine Therapie sind.

Intrahepatisch

(intra = innerhalb; hepatisch = der Leber zugehörig)
Bezeichnet etwas, das innerhalb der Leber liegt.

intravenös

(Abkürzung: IV)
Flüssigkeiten, Medikamente oder Nährstoffe werden direkt in die Vene durch eine Nadel oder einen Katheter gegeben.

JAK-Inhibitoren

Medikamente, die die Januskinase (JAK) hemmen, ein Enzym, das an der Signalübertragung in Zellen beteiligt ist.

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, bei der Druck auf den Medianusnerv im Bereich des Handgelenks entsteht. Dies führt zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Schwäche in Daumen, Zeige- und Mittelfinger.

Karzinom

Bösartiger Tumor.

Katheter

Dünner Schlauch, meist aus Kunststoff, der in den Körper eingeführt werden kann.

Kinderendokrinologie

Fachbereich in der Medizin und ein Spezialgebiet in der Kinderheilkunde, das sich mit Erkrankungen des endokrinen Systems bei Kindern und Jugendlichen befasst. Das endokrine System umfasst Drüsen wie die Schilddrüse, die Hypophyse, die Nebennieren und die Bauchspeicheldrüse. Diese Organe produzieren und regulieren wichtige Hormone im Körper.

klinische Studie

In klinischen Studien wird getestet, ob ein neues Medikament oder Therapieverfahren sicher und wirksam ist.

Klinische Visite

Regelmäßige Kontrollen durch Ärztinnen und Ärzte während eines Aufenthalts im Spital.

Klonalitätsanalyse

Untersuchungsmethode in der Diagnostik von Lymphomen die feststellt, ob B- oder T-Zellen im Gewebe (zum Beispiel in der Haut) vielfältig (polyklonalsind oder nicht (monoklonal). 

Knochenmarkspunktion

Medizinisches Verfahren zur Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Knochenmark, das zur Diagnose und Verlaufskontrolle bei verschiedenen Bluterkrankungen eingesetzt wird.

Knochenszintigraphie

Bildgebendes Verfahren, bei dem eine schwach radioaktive Substanz in den Körper injiziert wird, um den Stoffwechsel der Knochen darzustellen. Wird verwendet, um Knochenveränderungen oder -erkrankungen wie Tumore, Entzündungen oder Frakturen frühzeitig zu erkennen.

Kognitive Fähigkeiten

Dies ist ein Überbegriff für die geistigen Fähigkeiten eines Menschen. Hierzu zählen beispielsweise Aufmerksamkeit, Orientierung, Erinnerung und Lernfähigkeit.

Kolik

Heftiger, plötzlich auftretender Schmerz, der in einem bestimmten Bereich des Körpers auftritt. Koliken entstehen meist in Hohlorganen. Häufig betreffen sie den Darm, die Niere oder die Gallenblase. Die Schmerzen sind typischerweise krampfartig und kommen in Wellen. Das bedeutet, dass die Schmerzen kommen und gehen, anstatt konstant zu sein.

Kolikartige Schmerzen

Starke, krampfartige Schmerzen, die in Wellen auftreten

Koloskopie

(Darmspiegelung)
Untersuchung des Darms mit einem dünnen Schlauch. Mit einer kleinen Kamera kann die Darmschleimhaut untersucht werden und mithilfe kleiner Instrumente auch Proben entnommen werden.

Kombinationstherapien

Behandlungsmethoden, bei denen mehrere verschiedene Arten von Medikamenten oder Therapien zusammen verwendet werden, um eine Krankheit zu behandeln. Anstatt nur eine einzelne Behandlung zu verwenden, werden verschiedene Ansätze kombiniert, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Komplementinhibitoren

Wirkstoffe, die eingesetzt werden, um Entzündungsprozesse im Körper zu verhindern.

Komplementsystem

Das Komplementsystem ist ein Teil des körpereigenen Immunsystems. Es stellt eine Kaskade von Enzymen dar, die sich nacheinander gegenseitig aktivieren. So können zum Beispiel Erreger wie Bakterien abgetötet werden. Besonders in der Frühphase einer Infektion aber auch bei chronischen Entzündungen spielt das Komplementsystem eine wichtige Rolle.

Konisation

Ein chirurgischer Eingriff, bei dem Gewebe aus dem Gebärmutterhals entnommen wird. Die Konisation dient dazu, Krebsvorstufen zu entfernen, um die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt.  

konservative Therapie

Diese beinhaltet alle Therapiemöglichkeiten ohne operative Eingriffe.

Kontraktur

Als Kontraktur wird eine dauerhafte Bewegungs- und Funktionseinschränkung von Gelenken bezeichnet.

Kontrollgruppe

In einer vergleichenden klinischen Studie die Gruppe von Patient:innen, die nicht die zu prüfende Therapie oder das Medikament erhält, sondern die übliche Standardtherapie oder ein Scheinmedikament (Placebo).

Kortison

Kortison ist ein körpereigenes Hormon. Für therapeutische Zwecke wird es meist in höheren Konzentrationen verwendet und wirkt dann vor allem entzündungshemmend. 

Krankenakte

Die Krankenakten sind Dokumente, in denen alle wesentlichen medizinischen Maßnahmen und deren Ergebnisse festgehalten werden.

Krebsforschung

Bezeichnet die wissenschaftliche Untersuchung von Krebserkrankungen. Ziel der Forschung ist es, Ursachen von Krebs zu erforschen und neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.

Kurative Therapie

Therapieansatz, bei dem eine vollständige Heilung das Ziel ist.

Kutan

(cutan)
bedeutet „die Haut betreffend“ 

Läsionen

Gewebeschädigungen in einem begrenzten Bereich. Diese kann durch verschiedenste Verletzungen oder Erkrankungen hervorgerufen werden.

LDH

Abkürzung für Laktat-Dehydrogenase. Dieses Enzym entsteht beim Abbau von Zellen. Ein erhöhter LDH-Wert deutet auf viele absterbende Zellen hin und ist bei verschiedenen Tumorerkrankungen erhöht. 

Lebendimpfung

Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte, funktionsfähige Viren, die in den Körper eingebracht das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern stimulieren. Lebendimpfstoffe können unter Umständen, besonders bei immungeschwächten Personen, krankheitsähnliche Symptome auslösen. Im Unterschied dazu siehe „Totimpfstoff“.

Lebenserhaltende Maßnahmen

Medizinische Behandlungen oder Verfahren, die darauf abzielen, das Leben einer Person aufrechtzuerhalten, wenn sie schwer krank oder verletzt ist. Dies kann beispielsweise künstliche Beatmung, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder die Verabreichung von Medikamenten beinhalten.

Leberwerte

Blutwerte, die Aufschluss über die Funktion der Leber geben.

Leichtketten

Leichtketten sind Bestandteile von Antikörpern, die eine wichtige Rolle bei der Bildung und Funktion des Immunsystems spielen.

Leiste

Körperregion im Bereich zwischen Bauch und Oberschenkel.

Leitlinie

Zusammenfassungen der medizinischen Fachgesellschaften, die den aktuellen Stand der Wissenschaft zu einem Thema zusammenfasst und eine Handlungsempfehlung für Ärzt:innen darstellt.

Lendenwirbelsäule (LWS)

Die Lendenwirbelsäule ist im unteren Bereich der Wirbelsäule und besteht aus fünf Wirbelkörpern. Dieser Abschnitt beginnt unterhalb der Rippen und endet vor dem Kreuzbein.

Leukapherese

Methode, um weiße Blutkörperchen aus dem Blut zu gewinnen und die übrigen Bestandteile wieder in den Körper zurückzugeben.

Leukozyten

Der medizinische Begriff für "weiße Blutkörperchen". Sie sind ein Teil des Immunsystems und spielen dort eine wichtige Rolle, indem sie dort Krankheitserreger bekämpfen. 

Libido

ist der Fachausdruck für die sexuelle Lust.

Liquor

eine im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vorkommende Körperflüssigkeit

Logopädie

Die Wissenschaft, die sich mit Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen beschäftigt.

Lokalanästhetikum

Dies ist der Fachbegriff für die Medikamente der örtlichen Betäubung. Sie hemmen die Weiterleitung von Schmerzreizen für einen gewissen Zeitraum.

Lokale Therapie

Therapie, die auf einen bestimmten Bereich des Körpers begrenzt ist und dort wirkt. Eine Lokaltherapie hat wenig bis keine Auswirkungen auf den restlichen Körper.

Lokalrezidiv

Wiederauftreten eines Tumors in derselben Region wie der ursprüngliche Tumor.

Low-dose Therapie

Beschreibt die Therapie mit einem Medikament, das nur in niedrigen Dosen eingenommen wird.

Lumbalpunktion

Untersuchung, bei der mit einer hohlen Nadel im Bereich der Lendenwirbel (unterer Rücke) eine kleine Menge an Hirn- oder Rückenmarksflüssigkeit entnommen wird. Dabei wird untersucht, ob Entzündungsmarker, Tumorzellen oder Antikörper vorhanden sind. Dient zum Beispiel zur Diagnose von Krebserkrankungen oder neurologischen Erkrankungen, wie der Multiplen Sklerose oder NMOSD.

Lumbalstützen

Eine Lumbalstütze ist eine ergonomische Unterstützung für den unteren Rücken, die hilft, die Wirbelsäule in einer gesunden Position zu halten und Rückenschmerzen vorzubeugen oder zu lindern.

Lymphe

Flüssigkeit im Körper, in der Abfallprodukte aus dem Gewebe und dem Blutkreislauf abtransportiert werden.

Lymphknoten

Bestandteil des Immunsystems, reinigt und filtert die Lymphe aus den Lymphbahnen. Befinden sich an verschiedenen Regionen im Körper, zum Beispiel am Hals und in der Achselregion.

Lymphodepletierende Chemotherapie

Vorbereitende Chemotherapie, um die im Körper befindlichen Abwehrzellen zu reduzieren.

Macula

Augenheilkunde: Macula lutea oder  „gelber Fleck“; beinhaltet den Punkt des schärfsten Sehens.  Dermatologie: Farbveränderung der Haut, die keine Erhebung aufweist und die gleiche Konsistenz wie das umliegende Gewebe hat. 

Major-Kriterien

Hauptkriterien, die erfüllt sein müssen, um beispielsweise zu einer Behandlung zugelassen zu werden. Zu unterscheiden von sogenannten Minor-Kriterien.

Mammographie

Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Brust, das mithilfe von Röntgenstrahlen mögliche Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig erkennen kann

Metabolisches Syndrom

Das metabolische Syndrom ist eine Kombination verschiedener Erkrankungen, die zu einem erhöhten Risiko für Erkrankungen arterieller Gefäße, wie zum Beispiel dem Herzinfarkt führt. Das Krankheitsbild des metabolischen Syndroms setzt sich zusammen aus Übergewicht, erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutfettwerten und erhöhten Blutzuckerwerten, wie beim Diabetes mellitus.

Metastase

Absiedlungen von Krebszellen eines bösartigen Tumors an anderen Körperregionen.

Mineralisation

In der Medizin meint Mineralisation den Prozess der Einlagerung von Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium ins Knochengewebe. Dieser Vorgang macht die Knochen fest und widerstandsfähig.

Minimal-invasiv

Der Begriff beschreibt zum Beispiel eine Operation, die mittels kleiner Hautschnitte durchgeführt wird. Man spricht dabei auch von „Schlüssellochtechnik".

Minor-Kriterien

Nebenkriterien, die nicht unbedingt erforderlich, aber empfehlenswert sind um beispielsweise für eine Behandlung zugelassen zu werden. Zu unterscheiden von sogenannten Major-Kriterien.

Monoklonale Antikörper

Monoklonale Antikörper sind im Labor hergestellte Antikörper, welche spezifisch auf einzelne Bindungsstellen bestimmter Antigene abzielen. Sie können zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten verwendet werden.

MRT

(Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie)
Bildgebendes Verfahren, das sich besonders zur Darstellung von Weichteilen wie Muskeln oder Fettgewebe eignet. Magnetfelder lösen in den verschiedenen Geweben unterschiedliche Signale aus. Diese werden zu Bildern umgewandelt. Die Untersuchung ist schmerzlos und hat keine Strahlenbelastung.

Multiples Myelom

Das Multiple Myelom ist eine bösartige Tumorerkrankung, die von den Plasmazellen des Knochenmarks ausgeht und zur Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome zählt.

Muskelrelaxantien

Medikamente, die die Muskelspannung reduzieren, um Muskelkrämpfe und -schmerzen zu lindern. Sie werden oft bei akuten muskulären Beschwerden eingesetzt.

Muskeltonus

Spannungszustand eines einzelnen Muskels oder auch einer gesamten Muskelgruppe

Mutmaßlichen Willen

Bezieht sich auf die Annahme oder das Vermuten dessen, was eine Person gewollt hätte, wenn sie keine ausdrücklichen Anweisungen oder ein schriftliches Testament hinterlassen hat.

Narbenbruch

Vorwölbung am Bauch im Bereich der Operationsnarbe.

Nephrolog:innen

Diese Fachrichtung beschäftigt sich mit den Krankheiten der Nieren. Das Fachgebiet der Nephrologie gehört zur inneren Medizin, die Spezialist:innen werden als Nephrolog:innen bezeichnet.

Neurogeriatrie

Ein Bereich der Wissenschaft, der sich mit den Funktionen des Gehirns beschäftigt. Hier liegt der Fokus auf Behandlung und Diagnostik von älteren Menschen mit neurologischen Erkrankungen.

Neurolog:in

Diese Fachärzt:innen beschäftigen sich mit Nerven- und Gehirnerkrankungen.

neurologische Beeinträchtigung

das Nervensystem betreffende Beeinträchtigung

Neuropathische Schmerzen

Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Fehlfunktion des Nervensystems verursacht werden. Sie treten oft als brennende, stechende oder elektrische Empfindungen auf und können chronisch sein.

Neurotoxizitätssyndrom

Mögliche Nebenwirkung z.B. der CAR-T-Zelltherapie, die das Nervensystem betrifft. Kann bis zu acht Wochen nach der Infusion auftreten. Mögliche Symptome sind unter anderem Kopfschmerzen, Sehstörungen, Koordinationsschwierigkeiten, Sprachprobleme, Zittern oder Bewusstseinsverlust.

Niedrig-malige Krebserkrankungen

Bösartige Tumorerkrankungen, die sich langsam über Jahre bis Jahrzehnte entwickeln.

Nierenersatztherapie

Eine Nierenersatztherapie ist eine Behandlung für Patient:innen mit Nierenversagen. Die Funktionen der Nieren werden durch Dialyse oder durch eine Nierentransplantation teilweise oder vollständig ersetzt.

Notar:in

Speziell ausgebildete und zugelassene Person, die rechtliche Dokumente beglaubigen kann. Dies bedeutet, dass die:der Notar:in die Echtheit von Unterschriften auf Dokumenten bestätigen kann. Spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Rechtmäßigkeit von Verträgen, Urkunden und anderen rechtlichen Unterlagen.

Notfallausweis

Dokument, das wichtige medizinische Informationen enthält und im Notfall schnelle Hilfe ermöglicht. Es beinhaltet Details zur Erkrankung, Notfallkontakte und Behandlungsanweisungen.

Notfallset

Eine Zusammenstellung von Medikamenten und Hilfsmitteln, die bei einem medizinischen Notfall schnell angewendet werden können.

NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika)

Medikamentengruppe, die Entzündungen hemmt, Schmerzen lindert und Fieber senkt, ohne Kortikosteroide zu enthalten. Beispiele sind Ibuprofen und Naproxen.

Oberbauch-Sonographie

Ultraschalluntersuchung des oberen Bauchbereichs zur Beurteilung von Organen wie Leber und Milz.

Ödem

Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, die eine sichtbare oder tastbare Schwellung verursacht.

off-label

Therapien, die "off-label" eingesetzt werden, habe noch nicht die offizielle Zulassung für eine bestimmte Erkrankung. Wenn in Studien eine gute und sichere Wirkung mit der Therapie gezeigt werden konnte, können diese manchmal trotzdem eingesetzt werden.

Onkologie

Fachbereich der Medizin, der sich mit bösartigen Tumoren und anderen Krebserkrankungen beschäftigt.

Onkologische Rehabilitation

Kann sinnvoll sein, um Gesundheit, Aktivität und Leistungsfähigkeit der PatientInnen nach der Krebstherapie wieder herzustellen. Verschiedene Therapie-Maßnahmen, unter anderem aus der Physiotherapie, Ergotherapie oder Psychologie, können dafür sorgen, dass sich die Lebensqualität der oder des Betroffenen nachhaltig verbessert. Die Onko-Rehabilitation kann sowohl stationär als auch ambulant erfolgen und Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt kann Ihnen diese verordnen.

Opportunistische Keime

Üblicherweise harmlose Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten, die im Körper von Menschen mit schwacher Immunabwehr Infektionskrankheiten verursachen können.

oral

Flüssigkeiten, Medikamente oder Nährstoffe werden über den Mund, normalerweise in Form von Tabletten, Kapseln, Sirup oder flüssigen Lösungen aufgenommen.

Östrogen

Weibliches Geschlechtshormon, das auch in geringeren Mengen bei Männern vorkommt. Es steuert viele Prozesse im weiblichen Körper, von der Entwicklung in der Pubertät über den Menstruationszyklus bis hin zur Gesundheit von Knochen und Herz.

Palliativtherapie

Therapie, die vorrangig auf die Linderung von Symptomen und Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität ausgerichtet ist. Sie ist zu unterscheiden von der kurativen Therapie, die primär die Heilung zum Ziel hat. Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die Heilung einer Patientin / eines Patienten nicht möglich ist.

PAP-Abstrich

(Papanicolaou-Färbung, Pap-Test)
PAP ist die Abkürzung für Papanicolaou. So wird die Färbung von Zellproben bezeichnet, benannt nach dem Erfinder dieser Methode. Der PAP-Abstrich ist eine Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Beim PAP-Abstrich werden mithilfe einer Bürste oder einem Spatel Zellproben aus dem Gebärmutterhals abgeschabt. Diese Proben werden anschließend eingefärbt und unter dem Mikroskop beurteilt.

Patent

Ein exklusives Schutzrecht für eine Erfindung. Das Unternehmen mit dem Patent kann anderen Herstellern die Produktion der Erfindung verbieten. Ein Patent wirkt maximal 20 Jahre lang und muss in jedem Jahr durch Zahlung einer Gebühr aufrechterhalten werden.

Pathogenese

Entstehung und Entwicklung  von verschiedenen körperlichen und psychischen Erkrankungen. 

Pathologie

Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung von Gewebeproben, Organen und Körperflüssigkeiten befasst, um Krankheiten zu diagnostizieren. Patholog:innen analysieren dabei Veränderungen auf zellulärer und molekularer Ebene.

Pathomechanismus

Der Pathomechanismus beschreibt eine Reihe von Vorgängen im Körper die zur Entstehung einer Krankheit führen.

Patientenverfügung

Ein schriftliches Dokument, in dem man festlegt, welche medizinischen Behandlungen man wünscht oder ablehnt, wenn man nicht mehr in der Lage ist, selbst zu entscheiden. Dies stellt sicher, dass die medizinische Versorgung den eigenen Wünschen entspricht.

Perihilär

(peri = um etwas herum gelegen)
Lagebezeichnung; beschreibt z.B. einen Tumor, der im Bereich des Hilus eines Organs liegt. Hilus bezeichnet in der Medizin die Stelle, an der z.B. Blutgefäße und Nerven eines Organes ein- bzw. austreten.

Peritonealdialyse

Die Peritonealdialyse ist eine Form der Nierenersatztherapie, bei der eine spezielle Lösung, welche die Abfallprodukte aus dem Blut aufnimmt, direkt in die Bauchhöhle eingeführt und wieder abgeleitet wird.

Peritonitis

Entzündung des Bauchfells.

PET

(Positronenemissionstomografie)
Bildgebende Untersuchung. Eine schwach radioaktiv markierte Trägersubstanz (meist eine Form von Zucker) wird über ein Blutgefäß in den Körper verabreicht. Dadurch lässt sich der Stoffwechsel von Zellen darstellen. Zellen, die einen besonders aktiven Stoffwechsel haben, verarbeiten besonders viel dieser Substanz. Dazu gehören zum Beispiel Krebszellen. In zerstörten Zellen hingegen reichert sich weniger oder nichts davon an. So kann zum Beispiel die Größe eines Herzinfarkts bestimmt werden. Eine PET kann mit einer CT- oder MRT-Untersuchung kombiniert werden.

Pflegegrad

Einstufung des Hilfebedarfs einer Person im Rahmen der Pflegeversicherung. Bestimmt die Höhe der Leistungen, die eine Person für Pflege und Unterstützung erhält.

Pfortader

Blutgefäß, welches Blut aus den Verdauungsorganen sammelt und zur Leber führt.

Pharmakodynamik

Beschreibt, wie ein Wirkstoff im menschlichen Körper wirkt.

Pharmakokinetik

Beschreibt, was der menschliche Körper mit einem Wirkstoff macht und wie er verstoffwechselt wird.

Pharmakovigilanz

Überwachung, Erfassung und Bewertung von Arzneimittelrisiken und Nebenwirkungen. Das Ziel besteht darin, die Sicherheit von Arzneimitteln zu gewährleisten und unerwünschte Ereignisse zu identifizieren, zu melden und zu bewerten, um die Gesundheit der Patient:innen zu schützen.

Physiotherapie

Therapieform zur Verbesserung von Beweglichkeit und Kraft durch gezielte Übungen.

Placebo

Ein "Scheinmedikament", das keinen Wirkstoff enthält und somit keine medizinische Wirkung haben sollte. Es wird oft in wissenschaftlichen Studien verwendet, um zu sehen, ob eine neue Behandlung wirksam ist. Hier wird dann eine Gruppe, die ein Placebo bekommt mit einer Gruppe verglichen, die das Medikament bekommt, das tatsächlich den zu prüfenden Wirkstoff enthält. Auch andere "Scheinbehandlungen", wie z.B. "Scheinoperationen", werden als Placebos bezeichnet.

Placebo-Effekt

Bereits die Erwartung durch die Einnahme eines Medikaments kann bewirken, dass Patient:innen sich besser fühlen.

Plasma

In der Medizin ist mit Plasma häufig das Blutplasma gemeint. Blutplasma ist der flüssige Bestandteil unseres Blutes und hat verschiedenste Aufgaben. Aber auch unserer Zellen bestehen zu einem großen Teil aus Plasma (Zellplasma oder Zytoplasma).

plasmatisch

(= das Plasma betreffend)
In der Medizin ist mit Plasma häufig das Blutplasma gemeint. Blutplasma ist der flüssige Bestandteil unseres Blutes und hat verschiedenste Aufgaben. Aber auch unserer Zellen bestehen zu einem großen Teil aus Plasma (Zellplasma oder Zytoplasma).

Plasmazellen

Plasmazellen sind eine besondere Form der weißen Blutkörperchen, welche Antikörper bilden.

Polyneuropathie

Bei einer Polyneuropathie kommt es zu einer Schädigung der Nerven. Dabei ist die Reizweiterleitung durch diese Nerven gestört. Oftmals können vor allem sensible Reize wie Berührungen nicht mehr richtig wahrgenommen werden. So kann es auch dazu kommen, dass die Betroffenen unter Gleichgewichtsstörungen leiden.

Primärtumor

Ursprünglicher Tumor, von dem Absiedlungen oder Rezidive ausgehen können.

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

(auch Progressive Muskelrelaxation, kurz PMR)
Entspannungsmethode, die vom amerikanischen Physiologen Edmund Jacobson in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Dabei werden verschiedene Muskelgruppen des Körpers abschnittsweite (englisch: progressive) in einer bestimmten Reihenfolge angespannt und wieder gelockert.

Prophylaxe

(Vorbeugung)
Maßnahmen, die der Verhütung sowie Vorbeugung von Krankheiten beziehungsweise deren Folgen dienen. Anders als eine Bedarfstherapie wird eine Therapie zur Prophylaxe zur Vorbeugung einer Erkrankung oder deren Folgen durchgeführt und nicht nur bei Symptomen.

Proteinurie

Proteinurie ist das Vorhandensein von Protein (Eiweiß) im Urin in höheren Konzentrationen als normal. Das kann auf Nierenprobleme oder andere Erkrankungen hinweisen.

Prüfärztinnen und Prüfärzte

Ärztinnen und Ärzte, die an der Planung und Organisation von klinischen Studien beteiligt sind und diese praktisch durchführen.

PSA-Test

PSA ist die Abkürzung für "Prostata-spezifisches Antigen". Mit dem Test wird die PSA-Menge im Blut untersucht. Dieses Eiweiß wird von der Prostata gebildet und ins Blut abgegeben. Bei Tumoren kann der PSA-Wert erhöht sein.

Psychoonkolog:innen

Psychologische Unterstützung von Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Hauptziel ist es, den Patienten bei der Bewältigung der emotionalen, sozialen und psychologischen Herausforderungen zu helfen, die mit der Krebsdiagnose und -behandlung verbunden sind.

Psychoonkologische Betreuung

Psychologische Unterstützung für Krebspatient:innen und deren Angehörige.  

Publikationen

Bezieht sich auf die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen in einem Buch, einer Zeitschrift oder einem anderen Medium.

Quick-Wert

Maß zur Bestimmung der Blutgerinnungsfähigkeit. Die Gerinnungszeit des Blutes wird mit der von gesunden Personen verglichen. Ein niedriger Wert weist auf eine langsamere Gerinnung hin.

Rachenraum

(Pharynx)
Der Bereich im Hals, der hinter der Nasenhöhle und dem Mund liegt.

Rachitis

Erkrankung, bei der es durch einen Mangel an Vitamin D, Kalzium oder Phosphat zu einer gestörten Mineralisation der Knochen kommt. Dies führt zu weichen, schwachen Knochen, was wiederum häufig Verformungen der Beine (z.B. X- oder O-Beine), Knochenschmerzen und Wachstumsstörungen verursacht.

Radiologie

Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Bildgebung des Körpers zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten beschäftigt. Dazu zählen Verfahren wie Röntgen, MRT, CT und Ultraschall.

Randomisierung

(engl. "random": zufällig)
Bedeutet, dass Teilnehmende einer klinischen Studie den verschiedenen Studiengruppen zufällig zugeteilt werden. Die Gruppe, die das neue Medikament oder die neue Therapie erhält, wird Verum- oder Studiengruppe genannt. Die Gruppe, die die Standardtherapie oder ein Placebo erhält, wird Kontrollgruppe genannt.

Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

Das regionale Schmerzsyndrom beschreibt einen langanhaltenden Schmerz in Folge einer Gewebeverletzung. Oftmals treten auch Funktionsstörungen wie eine Störungen der Bewegungsfähigkeit und der Sensibilität auf. Am häufigsten tritt das CRPS nach einem Handgelenksbruch oder einem gelenknahem Unterarmbruch auf.

rektale

(den Mastdarm/Enddarm betreffend)
Bei der rektalen Untersuchung wird der Mastdarm/Enddarm (Rektum) untersucht. Dafür führt die Medizinerin/der Mediziner Finger oder andere Instrumente über den Anus in den Enddarm ein.

Resektion

Operative Entfernung von Gewebe oder Organteilen.

Retardtablette

Retardtabletten geben den Wirkstoff langsam und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum ab, sodass das Medikament länger wirkt und seltener eingenommen werden muss. Sie helfen, Schwankungen im Wirkstoffspiegel zu vermeiden.

Rezidiv

(Rückfall)
Wiederauftreten einer Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung mit Heilung oder Verbesserung.

Rezidivrisiko

Das Rezidivrisiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass eine Krankheit nach einer erfolgreichen Behandlung oder Remission erneut auftritt.

Rheumatoide Arthritis

Die rheumatoide Arthritis wird auch als chronische Polyarthritis bezeichnet. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Zellen des Immunsystems das eigene Körpergewebe angreifen. Dadurch kommt es zur Entzündung von Gelenken.

Rigor

Dies ist der medizinische Fachausdruck für eine anhaltende Muskelstarre.

Schmerzspitzen

Ist der Fachbegriff für sehr starke Schmerzausbrüche bei schon vorbestehenden chronischen Schmerzen.

Schultergelenkarthrose

Erkrankung des Schultergelenks, die durch Abnutzung des Gelenkknorpels (Arthrose), autoimmune Entzündungen (z. B. rheumatoide Arthritis) oder Verletzungen wie Frakturen oder Sehnenrisse verursacht wird. Symptome sind Schmerzen, Steifheit und Funktionsstörungen.

Screening

Ein Screening ist eine vorbeugende Untersuchung, die darauf abzielt, Krankheiten oder gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen, bevor Symptome auftreten. Das Ziel ist es, Erkrankungen in einem frühen Stadium zu entdecken, um die Behandlungschancen zu verbessern und schwere Verläufe zu verhindern.

Screeninguntersuchungen

(bei klinischen Studien)
Sind bei klinischen Studien medizinische Untersuchungen, die durchgeführt werden, um zu entscheiden, ob jemand für eine bestimmte Studie geeignet ist. Die Untersuchungen können verschiedene Tests und Bewertungen beinhalten, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer:innen den Kriterien der Studie entsprechen und dass ihre Gesundheit nicht gefährdet wird.

Sehnenverkalkung

Es bilden sich kleine Kalkablagerungen in einer Sehne. Diese können zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Shared Decision Making-Prinzip

Form der zweiseitigen Kommunikation zwischen Ärztin/Arzt und Patientin/Patient, um gemeinsam über eine Behandlung zu entscheiden.

SIRT

(Selektive interne Radio-Therapie)
Therapie die durch gezieltes Einbringen von radioaktiven Stoffen die Krebszellen zerstören soll.

Small molecules

Chemische Verbindungen mit einem sehr geringen Molekulargewicht. Wegen ihrer sehr geringen Größe können sie in kleinste Bereiche des Körpers, wie zum Beispiel Zellen, eindringen und dort ihre Wirkung entfalten.

Spastik

Medizinischer Fachausdruck für Muskelverkrampfungen. Diese treten häufig nach einer Querschnittslähmung auf.

spastische Krämpfe

"Spastisch" kommt vom Griechischen „spasmos“, was „Krampf“ bedeutet. Die Muskulatur wird als spastisch bezeichnet, wenn die Spannung krankhaft erhöht ist.

Spätkomplikationen

Beschwerden oder neue Erkrankungen, die durch eine Therapie oder eine Erkrankung entstehen. Die Besonderheit hierbei ist, dass diese erst einige Jahre später auftreten können.

Spinalkanal

Kanal im Inneren der Wirbelsäule, der das Rückenmark und die Nervenwurzeln schützt und umgibt.

Spinalkanalstenose

Verengung des Spinalkanals, die Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausüben kann und zu Schmerzen, Schwäche oder Taubheit in den Gliedmaßen führen kann.

Splenektomie

Operativer Eingriff zur Entfernung der Milz, der bei bestimmten Erkrankungen erwogen wird.

Stammzelltransplantation

Verfahren, bei dem einer Patientin/einem Patienten gespendete Stammzellen verabreicht werden. Dadurch wird das blutbildende System und das Immunsystem nach einer Therapie (z.B. Chemotherapie oder Bestrahlung) wieder aufgebaut. Nach einer Vorbereitungsphase werden die gespendeten Stammzellen mithilfe einer Infusion verabreicht.

Standardtherapie

Die Standardtherapie ist die Therapie, die den aktuell gültigen wissenschaftlichen Empfehlungen entspricht. Die Standardtherapie ist für verschiedene Erkrankungen unterschiedlich.

stationär

Vor oder nach der Behandlung befindet sich die Patientin/der Patient mindestens eine Nacht im Krankenhaus.

Stent

Röhrchen, das dazu dient Gefäße oder Hohlorgane offenzuhalten, wenn diese verengt sind.

Stoffwechsel

Biochemische Vorgänge, die innerhalb und zwischen den Zellen ablaufen und zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen notwendig sind.

Stoßtherapie

Therapie mit kurzer Dauer und einer hohen Dosis eines Medikaments.

Strahlentherapie

Behandlung mit hochenergetischen Strahlen, um Krebszellen abzutöten.

Studienprotokoll

Ein Dokument, das beschreibt wie eine wissenschaftliche Studie durchgeführt wird. Es enthält alle wichtigen Details, wie zum Beispiel das Studiendesign, die Auswahlkriterien der Teilnehmer:innen und den Zeitplan der Studie.

subkutan

Verabreichung von einer Injektion unter die Haut, also ins Unterhautfettgewebe.

Systemische Therapie

Therapie, die sich im gesamten Körper verteilt und nicht nur an einer Stelle wirkt. Eine systemische Therapie wird beispielsweise als Tablette, Kapsel, Infusion oder Spritze verabreicht.

T-Zellen

Untergruppe der weißen Blutkörperchen und ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.

TACE

(Transarterielle Chemoembolisation)
Lokales Verfahren zur Behandlung von Leberkrebs, der nicht operiert werden kann. Durch gezieltes Einbringen eines Chemotherapeutikums in den Tumor und kleiner Teilchen in die Blutgefäße werden Krebszellen und deren Blutversorgung zerstört.

Tagesstruktur

Die Tagesstruktur ist eine pädagogische Methode für die Arbeit mit geistig und mehrfachbehinderten Menschen. Sie koordiniert am individuellen Bedarf orientiert unterschiedliche Beschäftigungs- und Aktivitätsmöglichkeiten, über den Tag und die Woche verteilt.

TENS-Geräte (Transkutane elektrische Nervenstimulation)

Kleine Geräte, die elektrische Impulse an die Nerven senden, um Schmerzen zu lindern. Die Elektroden werden auf die Haut geklebt. Die Impulse können helfen, Schmerzsignale zu blockieren oder zu verändern.

Testament

Ein rechtliches Dokument, in dem eine Person festlegt, wie ihr Vermögen nach ihrem Tod aufgeteilt werden soll. Es legt die Erb:innen und die Verteilung des Nachlasses fest. Ein Testament wird oft von einer:einem Notar:in beglaubigt, um seine Gültigkeit sicherzustellen, und es kann geändert oder widerrufen werden, wenn die Person ihre Wünsche ändert.

Therapielinien

Abfolge verschiedener Therapieoptionen, die nacheinander eingesetzt werden, wenn die vorhergehende Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt.

therapierefraktär

Bedeutet, dass eine Krankheit nicht auf die Therapie anspricht und trotz Behandlung anhält.

Thermoablation

(thermos = warm; ablatio = Abtragung, Ablösung)
Eingriff, bei dem Gewebe (z.B. Tumorzellen) durch Hitze oder Kälte gezielt zerstört wird.

Thrombozyten

(Blutplättchen)
Zellfragmente im Blut, die bei der Blutgerinnung und Wundheilung sehr wichtig sind.

Topische Therapie

Wenn ein Medikament auf eine Körperstelle begrenzt eingesetzt wird, wie z.B. in Form einer Creme, wird das topische Therapie genannt.

Totimpfstoff

Impfstoff, der mit abgetöteten Viren oder Teilen von Krankheitserregern hergestellt wird. Diese regen das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern an. Es besteht kein Risiko einer Infektion. Im Unterschied dazu siehe „Lebendimpfung“.

Transaminasen

Enzyme, die in der Leber vorkommen und deren Konzentration im Blut auf Leberschäden hindeuten kann.

transarteriell

„durch eine Arterie“.

Transition

Übergang von der Betreuung in der Kinder- in die Erwachsenenmedizin

Tremor

Dies ist die medizinische Bezeichnung für das unwillkürliche Zittern eines oder mehrere Körperteile.

Trigeminusneuralgie

Der Trigeminusnerv („Drillingsnerv“) ist der Nerv, der für die Gefühlswahrnehmung des Gesichts verantwortlich ist. Wenn dieser Nerv geschädigt ist und starke, blitzartige Schmerzen verursacht, wird dies Trigeminusneuralgie genannt. Dies tritt oft nach einer Gürtelrose im Gesicht auf.

Tumor

(„Geschwulst“)
Lokalisierte Vermehrung von Körpergewebe durch unkontrolliertes Wachstum von gutartigen oder bösartigen Zellen. Bösartige Tumore können in umliegendes Gewebe einwachsen und in entfernte Organe streuen. Der Begriff Tumor wird auch verwendet für eine Schwellung von Gewebe z.B. durch Einlagerung von Flüssigkeit im Rahmen von Entzündungsprozessen oder Blutungen.

Tumorboard

Ein Team aus medizinischen Expert:innen und Therapeut:innen verschiedenster Fachrichtungen. Sie treffen sich regelmäßig, um sich über Patient:innen mit einer Krebserkrankung auszutauschen und die für die jeweiligen Patient:innen bestmögliche Therapie zu empfehlen.

Tumorlysesyndrom

Ein Tumorlysesyndrom kann entstehen, wenn in kurzer Zeit sehr viele Krebszellen durch die Therapie zerstört werden. Dabei gelangen Inhalte der Zelle über das Blut in großen Mengen zur Niere. Die Niere schafft es aber nicht, alle diese Stoffe auszuscheiden. Dieses „Überfluten“ kann zu Einschränkungen der Nierenfunktion oder einem Funktionsverlust der Niere führen.

Tyrosinkinase

Eiweiße, die innerhalb der Zelle liegen und Signale weiterleiten. Diese Signale können zum Beispiel das Zellwachstum steuern.

Tyrosinkinaseinhibitor

Medikamentengruppe, die gezielt an Tyrosinkinasen binden und die Signalweiterleitung unterdrücken.

Ulkus

Medizinischer Fachbegriff für eine offene Wunde auf der Haut oder den Schleimhäuten, die z.B. durch Infektion oder Autoimmunkrankheit bedingt ist, nicht durch Verletzung. Wird auch als Geschwür bezeichnet, im Magen beispielsweise als Magengeschwür.

Ureterorenoskopie

Harnleiterspiegelung. Hierbei wird über die Harnröhre, die Blase und den Harnleiter ein kleiner Schlauch mit einer Kamera bis in das Nierenbecken vorgeschoben. Hiermit lassen sich die Harnleiter untersuchen und gegebenenfalls Harnleitersteine entfernen

Urogenitaltrakt

Überbegriff für die Harnorgane (Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) und die Geschlechtsorgane.

Urolog:innen

Sind Fachärzte für die ableitenden Harnwege sowie die männlichen Geschlechtsorgane. Urolog:innen nehmen auch Operationen vor.

Vene

Venen sind Blutgefäße, die dafür verantwortlich sind, sauerstoffarmes Blut aus den verschiedenen Körperbereichen aufzunehmen und zurück zum Herzen zu transportieren.

Verblindung

Patient:innen einer klinischen Studie wissen nicht, ob sie der Gruppe zugeteilt wurden, die das zu testende Medikament/Therapieverfahren erhält oder der Gruppe, die das zu testende Medikament/Therapieverfahren nicht erhält.

Verumgruppe

In einer vergleichenden klinischen Studie die Gruppe von Patient:innen, die die zu prüfende Therapie oder das Medikament (Verum) erhält.

Vorsorgevollmacht

Dokument, in dem eine Person jemand anderem die rechtliche Befugnis gibt, in ihrem Namen Entscheidungen zu treffen, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage ist, dies zu tun. Dies kann medizinische, finanzielle und andere wichtige Angelegenheiten umfassen.

Willenserklärung

Eine klare und ausdrückliche Äußerung des Willens einer Person. Kann schriftlich, mündlich oder stillschweigend getroffen werden, solange ganz klar ist, was die Person genau will.

Zielgerichtete Therapie

Behandlung, die spezifisch auf genetische Mutationen, Proteine oder das Gewebeumfeld abzielt, das das Krebswachstum fördert.

Zirkadianer Rhythmus

Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.

Zulassung

Die (Arzneimittel-)Zulassung ist eine von den Behörden erteilte Genehmigung, die benötigt wird, um ein Medikament oder Therapieverfahren öffentlich anbieten zu können. Sie wird erst erteilt, sobald durch klinische Studien nachgewiesen wurde, dass das Arzneimittel sicher und wirksam ist.  

Zweitmeinung

Einschätzung eines zweiten Arztes oder einer zweiten Ärztin zur Diagnose oder Behandlung einer Erkrankung, um die Richtigkeit und Angemessenheit der vorgeschlagenen Therapie zu überprüfen.

Zytokinfreisetzungssyndrom

(englisch: Cytokine Release Syndrome, CRS)
Entzündungsreaktion des Immunsystems, die im Rahmen von Krankheiten oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten kann. Zu den möglichen Symptomen zählen unter anderem Fieber, erhöhte Pulsfrequenz, niedriger Blutdruck, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen oder Müdigkeit. Auch lebensbedrohliche Zustände sind möglich.

Zytostatikum

Art von Medikament, das das Wachstum und die Vermehrung von Zellen hemmt oder stoppt. Diese Substanzen werden hauptsächlich in der Krebsbehandlung eingesetzt, da sie die Teilung von Krebszellen unterdrücken, die sich schneller und unkontrolliert vermehren als normale Zellen.