Harnleiterschienen sind dünne Schläuche, die einen etwas kleineren Durchmesser als die Harnleiter aufweisen. Diese werden eingesetzt, wenn der Urinabfluss aus der Niere vollständig durch den Stein blockiert wird. Diese Schienen verhindern, dass sich der Urin in der Niere aufstaut. Zudem lindert diese Maßnahme auch die Schmerzen einer Nierenkolik.
Die Harnleiterschiene wird auch eingelegt, nachdem der Stein operativ entfernt wurde. Der Grund dafür ist, dass durch den Eingriff die Schleimhaut des Harnleiters gereizt werden kann und dadurch anschwillt . Die Harnleiterschienen sorgen dafür, dass der Urin trotz der Schwellung weiterhin abfließen kann. Nach ein bis zwei Wochen kann die Schiene ambulant durch eine Urologin oder einen Urologen wieder entfernt werden. Dieser Eingriff dauert nur wenige Minuten. In der Regel ist hierfür keine Narkose notwendig.