7. Plasmapherese

Transkript-Text

Wann wird bei Morbus Waldenström eine Plasmapherese durchgeführt?

Im Zuge des Morbus Waldenström verändert sich die Blutzusammensetzung. Im Rahmen dieser Veränderungen kann das Blut so dickflüssig werden, dass eine Therapie notwendig wird: Die Plasmapherese.

Was ist eine Plasmapherese?

Die Plasmapherese ist der Austausch von krankhaft verändertem Blutplasma mit gesundem Blutplasma (Blutplasma = zellfreies Blut). Die Plasmapherese läuft folgendermaßen ab:

  1. Venenzugänge werden gelegt (meist an den Armen).
  2. Blut wird über einen Venenzugang abgenommen.
  3. Das entnommene Blut läuft durch eine Art Filtergerät (Plasmapheresegerät).
  4. Das so behandelte Blut wird in den Körper zurückgeführt (meist über den Venenzugang am anderen Arm).
Ablauf der Plasmapherese - Morbus Waldenström

Welche Nebenwirkungen können bei der Plasmapherese auftreten?

Beim Filtern des Blutplasmas kann es zum Herauswaschen von Blutsalzen kommen. Insbesondere das Kalzium kann aus dem Blut herausgewaschen werden, sodass es zu einem Kalziummangel kommt. Betroffene bemerken einen Kalziummangel im Blut oft als Kribbeln oder bamstiges Gefühl. Wenn Sie bei sich oder Angehörigen Nebenwirkungen der Plasmapherese vermuten, teilen Sie dies unbedingt Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten mit.

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Assoc. Prof. Priv.-Doz. DDr. Philipp Staber: Stand Oktober 2022 | Quellen und Bildnachweis
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