6. Therapie mit niedermolekularen Inhibitoren

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Was sind niedermolekulare Inhibitoren (BTK-Inhibitoren) und wie wirken sie?

Seit einigen Jahren steht mit den niedermolekularen Inhibitoren (sogenannte BTK-Inhibitoren) eine neue, zielgerichtete Erstlinientherapie zur Verfügung. Sie kann für eher jüngere und ältere Betroffene sinnvoll sein.

Niedermolekulare Inhibitoren sind Stoffe, die Signalketten im Körper an bestimmten Stellen stoppen. Ihr Einsatz ist daher eine zielgerichtete Therapie, die zum Beispiel die Funktion kranker Zellen stoppen kann.

Wann kommen BTK-Inhibitoren bei Morbus Waldenström zum Einsatz?

Zwei niedermolekulare Inhibitoren sind bei Morbus Waldenström als Ersttherapie zugelassen: Das Ibrutinib und das Zanubrutinib. Diese werden für Patientinnen und Patienten in eingeschränktem Allgemeinzustand angewandt oder wenn aus anderen Gründen eine Immunchemotherapie nicht sinnvoll ist. Zu diesen Gründen kann erhöhte Infektionsgefahr, wie sie in der Zeit einer Pandemie besteht, gehören. Die niedermolekularen Inhibitoren werden auch verwendet, wenn eine Chemotherapie nicht gut vertragen wird oder nicht wirkt.

Wie läuft eine Therapie mit BTK-Inhibitoren bei Morbus Waldenström ab?

Die Therapie mit niedermolekularen Inhibitoren bei Morbus Waldenström ist eine Dauertherapie. Ähnlich wie Blutdrucktabletten müssen die Inhibitoren daher regelmäßig und auf Dauer eingenommen werden.

Therapie mit niedermolekularen Inhibitoren - Behandlung von Morbus Waldenström

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Assoc. Prof. Priv.-Doz. DDr. Philipp Staber: Stand Oktober 2022 | Quellen und Bildnachweis
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