Eine AA-Amyloidose kann infolge einer chronisch-entzündlichen Grunderkrankung entstehen, wie einer rheumatoiden Arthritis oder einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Wenn bei Ihnen eine solche Grunderkrankung zugrunde liegt, sollten Sie eine entzündungshemmende Ernährungsweise einhalten:
Omega-3- und Omega-6-Verhältnis
Bei rheumatoider Arthritis sowie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen können aus Omega-6-Fettsäuren entzündungsfördernde Stoffe entstehen, die die Symptome verstärken können. Omega-3-Fettsäuren hingegen wirken entzündungshemmend und können zu einer Verbesserung der Symptome führen. Daher ist es wichtig, das richtige Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren zu finden. Der Verzehr von Omega-3-reichen Lebensmitteln wie Fisch und pflanzlichen Ölen (z.B. Leinöl, Rapsöl) ist empfehlenswert.
Calcium und Vitamin D
Bei einer Kortisontherapie zur Behandlung einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung oder einer rheumatoiden Arthritis ist die ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D wichtig, um einer Osteoporose vorzubeugen. Dies kann durch Milchprodukte oder calciumreiches Mineralwasser sichergestellt werden.
Ernährung bei akuten Schüben
Während akuter Schübe von Darmerkrankungen sollten Sie auf eine leicht verdauliche, ballaststoffarme und fettreduzierte Ernährung achten. Vermeiden Sie scharfe Gewürze und schwer verdauliche Lebensmittel, um den Verdauungstrakt zu entlasten und Symptome wie Durchfall zu lindern.
Bei einer rheumatoiden Arthritis allgemein sowie bei akuten Schüben sollte reichlich Fisch, Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Nüsse am Speiseplan stehen. Sparsamer sollten Sie mit dem Verzehr von rotem Fleisch, Milchprodukten und Eiern umgehen.