3. Ausdauer trainieren bei Amyloidose

Welche Rolle spielt Ausdauertraining bei Amyloidose?

Ein Ausdauertraining empfiehlt sich bei allen Amyloidose-Patient:innen. Denn Ausdauersport kann sich positiv auf verschiedene Körperfunktionen auswirken. Die Atmung wird kräftiger und die Durchblutung des gesamten Körpers verbessert. Zusätzlich stärken Sie mit dem richtigen Ausdauertraining Ihre Muskeln. Damit können Sie Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden erhöhen.

Wichtig ist dabei, dass Sie das Ausdauertraining an Ihre Beschwerden anpassen. So kann für Patient:innen mit neurologischen Beschwerden ein anderes Training passend sein als für Personen mit einer kardialen Amyloidose.

Mit welchen Bewegungsarten kann ich meine Ausdauer trainieren?

Zum Ausdauertraining bei Amyloidose eignen sich verschiedene Sportarten wie Spazierengehen, Nordic Walking, Joggen, Fahrradfahren, Rudern am Rudergerät.

Ausdauertraining bei Herz-Amyloidose

Beim Schwimmen kann es aufgrund des Wasserdrucks zu einer erhöhten Beanspruchung des Herzens kommen. Diese Form des Ausdauersports sollten Sie bei einer kardialen Amyloidose mit Ihrem Ärzteteam absprechen oder gar vermeiden.

Ausdauertraining bei Polyneuropathie

Bei Amyloidose-Betroffenen mit Polyneuropathie empfiehlt sich als Ausdauersport Nordic Walking mit Gehstöcken, ein Training zuhause am Fahrradergometer oder mit einem Rudergerät. Damit kann ein sicheres Training der Ausdauer bei Gangunsicherheit erzielt werden.

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Geprüft Isabel Kristen: Stand September 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Polyneuropathie
Bei einer Polyneuropathie kommt es zu einer Schädigung der Nerven. Dabei ist die Reizweiterleitung durch diese Nerven gestört. Oftmals können vor allem sensible Reize wie Berührungen nicht mehr richtig wahrgenommen werden. So kann es auch dazu kommen, dass die Betroffenen unter Gleichgewichtsstörungen leiden.