Eine allzu fettreiche Ernährung gilt generell als ungesund. Fett ist aber nicht gleich Fett – denn manche Fettsäuren wirken sich sogar positiv auf unsere Gesundheit aus. Diese gesunden Fette sollten wir in unsere tägliche Nahrung integrieren, denn sie helfen dabei, entzündliche Prozesse im Körper zu reduzieren. Sogenannte Transfette – industriell gehärtete ungesättigte Fettsäuren – stehen dagegen im Ruf, zur Entstehung von Krankheiten beizutragen. Wie man Transfette in Lebensmitteln erkennt und welche gesunden Alternativen es dazu gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Gehärtete oder teilgehärtete Fette als Indikator für Transfette
Generell ist der Anteil an Transfetten in unserer Nahrung in den letzten Jahren stark gesunken. Das bedeutet aber nicht, dass das gesamte Angebot an industriell verarbeiteten Lebensmitteln bedenkenlos konsumiert werden sollte. Je nach Produkt können die enthaltenen Transfett-Anteile immer noch beträchtlich schwanken.
Betroffen sind vor allem Lebensmittel, die gehärtete oder teilgehärtete Fette enthalten – genauere Angaben müssen auf der Liste der Inhaltsstoffe derzeit nicht gemacht werden. Am häufigsten sind diese Fette in Fertiggerichten, Fast Food, Backwaren und frittierten Produkten wie Pommes und Kartoffelchips zu finden. Auf diese Nahrungsmittel sollte man also am besten verzichten. Das ist gar nicht so schwierig: Hauptmahlzeiten und Snacks, die gewöhnlich Transfette enthalten, lassen sich sehr einfach durch gesunde Alternativen ersetzen.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in hochwertigen Pflanzenölen, Walnüssen und Fisch enthalten sind, gelten als besonders vorteilhaft. Sie wirken entzündungshemmend und eignen sich daher als gesunde Nährstoffquelle für Menschen, die von chronischen entzündlichen Krankheiten wie etwa der rheumatischen Arthritis betroffen sind.
Dieses Wissen lässt sich im Alltag gut nützen, wenn es zum Beispiel um eine schnelle Zwischenmahlzeit geht: Statt zu einer Packung Kartoffelchips zu greifen, bietet sich eine Mischung aus Nüssen und Trockenfrüchten als Snack an – damit lässt sich auch ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl erzielen.
Beim starken Erhitzen von Fetten entstehen ebenfalls geringe Mengen an Transfetten. Wer Mahlzeiten gerne frisch zubereitet, sollte beim Kochen und Braten deshalb darauf achten, hochwertige, hitzebeständige Öle zu verwenden, die auch als „Bratöl“ deklariert sind.
Kommt ein Verbot der Transfette?
Ausgehend von den USA, wo teilgehärteten Fetten der Status sicherer Lebensmittel entzogen wurde, hat die Debatte über ein generelles Verbot von Transfetten inzwischen auch Europa erreicht. Im Zuge dieser Diskussion kam auch immer wieder zur Sprache, dass Transfette eine krebserregende Wirkung haben könnten. Allerdings werden hier zwei unterschiedliche gesundheitlich problematische Aspekte vermengt: Das erhöhte Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen besteht nachweislich. Eine kanzerogene Wirkung ist dagegen für diese Öle nicht nachgewiesen.
Fazit zu Transfetten und gesunden Alternativen
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Lebensmittel, in denen Transfette vorkommen, weitgehend meidet, tut sich und seiner Gesundheit etwas Gutes. Mit der zusätzlichen Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. in hochwertigen Pflanzenölen, Nüssen und Fisch enthalten) lassen sich sogar nachweislich positive Effekte auf Entzündungsgeschehen im Körper erzielen.