4. Therapiedauer bei CLL

Wie wird die Dauer meiner Therapie entschieden?

Wie lange Ihre CLL-Therapie dauert, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

So sind folgende Punkte mitentscheidend:

  • Vor- und Begleiterkrankungen
  • Medikamente, die bereits eingenommen wurden/werden (z.B. Blutgerinnungsmedikamente)
  • Ihr Allgemeinzustand
  • Ihr genetisches Risikoprofil

Nahrungsergänzungsmittel

Bitte erwähnen Sie auch rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen. Auch sie können Einwirkungen auf Ihre Behandlung der CLL haben.

Was sind Vor- und Nachteile einer Dauertherapie bei CLL?

Eine Dauertherapie bedeutet, dass Sie das Medikament/die Medikamente dauerhaft, also über Jahre hinweg, einnehmen. Zum Abbruch der Behandlung kann es kommen, wenn verstärkt Nebenwirkungen auftreten oder sich der Krankheitszustand während der Langzeittherapie verschlechtert.

Im Zuge einer Dauertherapie ist es auch wichtig, Ihre Ärztin/Ihren Arzt über alle eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zu informieren.

Vorteile der Dauertherapie:

  • Einfacher Start
  • Weniger Kontrollen notwendig
  • Weniger Krankenhausaufenthalte

Nachteile der Dauertherapie:

  • Langfristige Medikamenteneinnahme
Eigenständiger Therapieabbruch

Es ist wichtig, die Dauertherapie weiterzuführen, selbst wenn Sie sich nicht mehr krank fühlen. Setzen Sie die Medikamente nicht selbstständig ab. Bei Unsicherheiten oder Bedenken sprechen Sie bitte mit Ihrem Behandlungsteam.

Was sind Vor- und Nachteile einer zeitlich begrenzten Therapie bei CLL?

Die zeitlich begrenzte Therapie bei CLL bzw. Kurzzeittherapie hat ein festgelegtes Anfangs- und Enddatum.

Nach dieser Zeit ist die Behandlung abgeschlossen und es sind nur einzelne Kontrollen notwendig.

Vorteile der zeitlich begrenzten Therapie:

  • Nach Abschluss keine/kaum Nebenwirkungen.

Nachteile der zeitlich begrenzten Therapie:

  • Mühsamerer Start mit mehr Kontrollen
  • Stationäre Aufnahme oft notwendig

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Geprüft Priv.-Doz.in DDr.in Katharina Prochazka: März 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.