6. Meine Nachricht an Sie

Transkript

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch mit auf den Weg geben, dass Epilepsie eine chronische Erkrankung und ihr ständiger Begleiter ist. Eine Patientin hat mir mal gesagt, Epilepsie wäre ihr meistgehasster Freund. Lassen Sie sich nicht davon unterkriegen und schauen Sie darauf, dass Sie mit Ihren behandelnden Ärzten ein Austausch auf Augenhöhe haben und über die neuesten Therapien und Therapiemöglichkeiten informiert sind. Unternehmen Sie viele Aktivitäten und ziehen Sie sich nicht zurück – das wünsche ich mir. Ich kenne von vielen Beispielen, dass man mit Epilepsie ein sehr gutes und ein sehr hochqualitatives Leben führen kann. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Meine Nachricht an Sie

Eine Epilepsie-Betroffene sagte einmal, die Epilepsie sei „ihr meist gehasster Freund“. Vieles, was in diesem Ausdruck anklingt, erkennen Sie als Betroffene und Angehörige wahrscheinlich im eigenen Alltag wieder. Die Epilepsie ist ein ständiger Begleiter. Sie folgt Ihnen von morgens bis abends auf Schritt und Tritt. Sie zwingt Sie, Medikamentenpläne einzuhalten oder ärztliche Termine wahrzunehmen.
Wenn Sie diese Tatsachen aber erst einmal akzeptiert haben, können Sie mit der Epilepsie auch Kompromisse aushandeln. Werden Sie zur Expertin/Experten über Ihre Situation. Tauschen Sie sich mit Ihrem Behandlungsteam aus, informieren Sie sich über neue Therapiemöglichkeiten, Selbsthilfegruppen und weitere Hilfsangebote in Ihrer Region. Finden Sie heraus, welche Diät, welcher Lebensstil Ihre eigene Epilepsie günstig beeinflussen. Jeder Körper ist anders. Kein Leben mit Epilepsie ist wie das andere. Gestalten Sie Ihr Leben mit Epilepsie aktiv und Ihren Wünschen und Zielen entsprechend. Denn: Nicht eine Diagnose bestimmt ihr Leben. Von Anfällen befreit lässt sich stattdessen vielleicht auch ein lästiger Begleiter in Ihr selbstbestimmtes Leben integrieren.

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    Geprüft: Prim. Priv.-Doz. Dr. Tim J. von Oertzen: Stand 19.08.2022, ON_13893_19092022 | Quellen und Bildnachweis

    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.