Video Transkript
OA Dr. Daniel Egle:
Abschließend muss man sagen, dass es extrem wichtig ist, dass Sie als Patientin, wenn Sie solche Symptome verspüren, aktiv diese auch ansprechen mit Ihrem Arzt. Denn der Mediziner konzentriert sich wahrscheinlich mehr auf die Behandlung Ihrer Brustkrebserkrankung. Und da Fatigue aber eines der häufigsten Symptome der Erkrankung und der Therapie ist und starke Einbußen der Lebensqualität verursachen kann, ist es wichtig, diese zu behandeln. Und ich glaube, es ist in Ihrem eigenen Interesse, dies aktiv voranzutreiben, dass da was dagegen unternommen wird. Und dementsprechend kann ich Sie da nur nochmals ermutigen, diese Probleme und Symptome, wenn Sie sie verspüren, mit Ihrem Arzt zu diskutieren und die anzusprechen, dass er dann versuchen kann, ein auf Sie zugeschnittenes, idealerweise komplementäres Therapiekonzept anzubieten in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Disziplinen, wie eben bereits erwähnt Psychologen, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten, aber eben auch den Medizinern Ihnen da zur Hilfe und zur Seite zu stellen. Dementsprechend eben deshalb noch einmal: sich trauen, das auch anzusprechen.
Ingeborg Brandl, MSc:
Fatigue ist etwas, was Sie als Patient spüren. Fatigue ist aber auch etwas, was die Angehörigen nicht sehen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Sie den Angehörigen gegenüber, der Umwelt gegenüber, Ihrem Arbeitgeber gegenüber Fatigue kommunizieren, damit das Zusammenleben vereinfacht wird.
Vielen Dank, dass Sie unseren Online-Kurs „Erschöpfung bei metastasiertem Brustkrebs“ besucht haben. Die sogenannte Fatigue gehört zu den häufigsten Beschwerden im Rahmen einer Krebserkrankung und stellt für die Betroffenen eine große Belastung dar.
Da es sich nicht um ein einzelnes Symptom handelt, sondern um ein Zusammenwirken verschiedener Beschwerden, sollten sie auch umfassend angegangen werden. Die richtige Mischung aus medizinischen Maßnahmen, Schonung und Aktivitätsaufbau kann Abhilfe schaffen, und Sie können als Betroffene selber sehr viel gegen die Energielosigkeit tun.
Wichtig ist dabei aber auch, dass Sie nicht alles allein schaffen müssen. Nehmen Sie Hilfe an, von Ihrer Breast Care Nurse, Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt und auch von Ihren Angehörigen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Kurs hilfreiche und unterstützende Informationen gegeben zu haben, und wünschen Ihnen alles Gute.
Wir freuen uns über Ihr Feedback
Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback:
Geprüft Ingeborg Brandl, MSc und OA Dr. Daniel Egle: aktualisiert April 2022