3. Wahl der Behandlung bei Migräne

Welche Untersuchungen werden zur Diagnosestellung durchgeführt?

Die Diagnose einer Migräne kann bereits durch eine umfangreiche Anamnese gestellt werden. Es sind somit keine bildgebenden Verfahren zur Diagnosestellung nötig. Konnten jedoch andere Ursachen für den Kopfschmerz nicht sicher ausgeschlossen werden, kann eine MRT-Untersuchung vom Kopf durchgeführt werden.

Welche Ziele haben die Behandlungen bei Migräne?

Die Migränetherapie teilt sich in zwei Säulen. Es wird die Therapie der akuten Migräneattacke und die Prävention erneuter Attacken unterschieden. Eine medikamentöse Prävention kann eingesetzt werden, wenn Sie an mehr als 3 Tagen pro Monat unter Migräne-Kopfschmerzen leiden. Ergänzend können auch nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie ein gesunder Lebensstil, den Krankheitsverlauf verbessern. Ergänzende Informationen erhalten Sie hierzu in der Lektion “Medikamentöse Vorbeugung von Migräne“.

Wie wird entschieden, welche Behandlung für mich richtig ist?

Welche Therapie für Sie die Richtige ist, wird sehr individuell entschieden. Wichtige Faktoren für die Wahl der Therapie sind:

  • Wie schnell verschlimmert sich die Attacke?
  • Welches Symptom belastet Sie am stärksten?
  • Tritt eine Aura auf?
  • Welche Begleiterkrankungen liegen vor?

Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Ihnen im Anschluss an die Untersuchung die verschiedenen Therapiemöglichkeiten vorstellen, die Vor- und Nachteile erklären und mit Ihnen eine geeignete Therapie auswählen.

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Geprüft Dr.in Sonja-Maria Tesar: Stand Januar 2024 | Quellen und Bildnachweis

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(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Anamnese
Dient als Grundlage für Arztgespräche oder Diagnosen und besteht aus Fragen zum Gesundheitszustand, Symptomen, Lebensgewohnheiten und weiteren Themen wie zum Beispiel dem Beruf.