Auch nach Abschluss Ihrer Therapie ist Ihr Behandlungsteam weiterhin die wichtigste Anlaufstelle für Ihre Fragen. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Ärztin/Ihren Arzt zu kontaktieren.
An wen wende ich mich bei Fragen nach meiner zeitlich begrenzten Therapie?
Ich mache mir Sorgen, dass meine Erkrankung während der therapiefreien Zeit (unbemerkt) wiederkehren könnte – was kann ich tun, um hier gut vorzusorgen?
Wenn Sie diese Sorge haben, dann ist es besonders wichtig, mit Ihrem Behandlungsteam darüber zu sprechen. Es gibt Leitlinien, wie Behandlungspausen durchgeführt werden sollten. Behandlungspausen bedeuten nicht, dass Ihre Ärzt:innen Ihren Genesungsverlauf nicht im Blick haben. Schließlich gibt es auch regelmäßige Kontrolltermine mit Kontrolluntersuchungen.
Wie gehe ich damit um, nicht zu wissen, ob ich irgendwann wieder eine Therapie benötigen werde?
Auch hier spielt Ihr Behandlungsteam eine wichtige Rolle. Besprechen Sie mit Ihren Ärzt:innen, welche Umstände dazu führen könnten, dass die therapiefreie Zeit beendet werden muss.
Ihre therapiefreie Zeit könnten Sie verwenden, um:
- eine neue, Ihren Umständen angepasste Tagesstruktur zu finden.
- regelmäßig Bewegung (Gehen, Tanzen, Radfahren, Gymnastik), Sport zu machen.
- Beziehungen zu pflegen, stärken – vielleicht Neue finden und „Leere“ auslaufen lassen.
- sich sinnerfüllenden Tätigkeiten zu widmen bzw. welche zu finden.
- Spaß zu haben, einfach so.
- sich täglich eine Freude zu machen.
Übung: Umgang mit Ihrer therapiefreien Zeit
Betrachten Sie diese Zeit als ein Stiegenhaus, das in die Unendlichkeit führt. Sie wissen nicht, wann es aus ist. Sie sehen es nur vor sich und Sie wissen, Sie müssen hinauf.
Hilfreich wäre es, sich nur auf die 1 Stufe vor sich konzentrieren, egal wie viele Stockwerke vor Ihnen liegen. Sie könnten Stufe für Stufe erklimmen. Genauso ist es mit der therapiefreien Zeit: Denken Sie von Tag zu Tag.