Transition beschreibt die Veränderung der medizinischen Betreuungsverhältnisse von der Kindermedizin in die Erwachsenenmedizin. Dieser Übergang ist ein längerfristiger, schrittweiser Prozess, der Zeit und Planung erfordert.
Ihr Kind wird erwachsen und seine Bedürfnisse ändern sich. Ihre Kinder-Neurologin oder Ihr Kinder-Neurologe kann Ihr erwachsenes Kind nicht mehr optimal betreuen, da ihr oder ihm das Fachwissen und die Ausbildung für die Erwachsenenmedizin fehlt. Darum muss ein Übergang von der Kinder- in die Erwachsenenmedizin vollzogen werden. Wird dieser gut geplant und sorgfältig vorbereitet, ist die Transition gut zu schaffen.
Wer ist bei Epilepsie in den Transitionsprozess involviert?
In der Phase des Übergangs von der Kinder- zur Erwachsenenabteilung (Transition) arbeiten die betreuenden Neurolog:innen der Kinder- und der Erwachsenenmedizin häufig zusammen. Die betroffenen Kinder bzw. dann Erwachsenen mit einer schweren Epilepsie werden aber außer von Eltern und Neurolog:innen zusätzlich von einem ganzen Team aus verschiedenen Fachgebieten betreut, wie etwa aus der Kinderheilkunde, der Ergotherapie , Logopädie , Psychologie oder der Sozialarbeit. Nach der Transition kommen außerdem noch Ärzt:innen aus Bereichen der Erwachsenenmedizin, wie beispielsweise der Orthopädie, der Lungenheilkunde oder der Dermatologie dazu.
Eine frühzeitige und sorgfältige Planung des Übergangs von der Kinder- in die Erwachsenenmedizin ist daher entscheidend, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse Ihres Kindes auch über die Erkrankung hinaus berücksichtigt werden. Die Rolle der Eltern ist dabei sehr wichtig.