Für die Behandlung der Hämophilie B gibt es unterschiedliche Therapieoptionen. Unter Berücksichtigung medizinischer und persönlicher Faktoren wird sorgfältig abgewogen, welche Behandlung für Sie in Betracht kommt. Zu den Faktoren zählen zum Beispiel:
- Ihr allgemeiner Gesundheitszustand
- Ihr Alter
- Gelenkbeteiligung
- Blutungshäufigkeit
- Ihre berufliche Situation
- Art der Verabreichung (zum Beispiel selbstständiges Spritzen)
Die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung treffen Sie schließlich gemeinsam mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt. Sprechen Sie Ihre Wünsche und Ängste an. Versuchen Sie aktiv Ihre persönlichen Ziele in das Gespräch einzubringen.
Das wichtigste Ziel in der Behandlung ist das Verhindern und Stoppen von Blutungen. Hierzu gibt es verschiedene Therapieansätze. Da bei Hämophilie B ein bestimmter Blutgerinnungsfaktor fehlt, können die Beschwerden durch die Zugabe des fehlenden Faktors gelindert werden. Es stehen verschiedene Produkte zur Verfügung, die je nach Abbauzeit in unterschiedlichen Abständen über die Vene verabreicht werden. Durch die Fortschritte in der Forschung gibt es jetzt auch eine Gentherapie bei Hämophilie B. Bei der Gentherapie reicht eine einmalige Infusion , um unkontrollierte Blutungen zu vermeiden.