7. Lungenkrebs früh erkennen

Gibt es Untersuchungen zur Lungenkrebsfrüherkennung?

Bis jetzt gibt es in Österreich, Deutschland und der Schweiz kein Screeningprogramm für Lungenkrebs.

Es gibt dennoch verschiedene Untersuchungen, die man bei der Lungenfachärztin/dem Lungenfacharzt durchführen lassen kann:

  • Lungenfunktionstest (Spirometrie)
  • Lungen-Röntgen
  • Lungen-Computertomographie.

Diese werden allerdings nicht routinemäßig zur Früherkennung von Lungenkrebs durchgeführt, sondern erst, wenn Beschwerden vorliegen und ein Verdacht auf eine Erkrankung der Lunge besteht.

Es gibt aber bereits Studien, die sich mit der Nützlichkeit von Vorsorgeuntersuchungen für RisikopatientInnen beschäftigen. Laut Studien könnte nämlich die hochauflösende Computertomographie (HRCT) ein gutes Verfahren sein um Lungenkrebs früh zu erkennen. In Österreich wird dieses Verfahren im Rahmen der Krebsvorsorge allerdings noch nicht angeboten.

Wann sollte ich zur Lungenfachärztin/zum Lungenfacharzt?

Sie sollten bei folgenden Beschwerden eine Lungenfachärztin/einen Lungenfacharzt (Pulmologin/Pulmologe) aufsuchen:

  • Bei langandauerndem Husten
  • Bei Atemnot
  • Bei Leistungsknick (körperliche Schwäche ohne Grund).

Außerdem sollten Risikogruppen wie RaucherInnen regelmäßig zur Kontrolle gehen.

Übernimmt meine Krankenkasse Lungenuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung?

In Österreich gibt es kein Früherkennungsprogramm für Lungenkrebs. Allerdings werden bei gewissen Symptomen oder auch für RisikopatientInnen die Kosten für Lungenuntersuchungen von den Krankenkassen übernommen.

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Geprüft Dr. Gerald Bachinger und Prim. Priv.-Doz.in Dr.in Birgit Grünberger: Stand März 2023 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Antikörper
(Immunoglobuline)
Eiweiße (Proteine), die von Zellen des Immunsystems gebildet werden, um Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Bei manchen Erkrankungen kann es zu einer fehlgeleiteten Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Zellen oder Strukturen kommen.
Eiweiße
Eiweiße, auch bekannt als Proteine, sind Makromoleküle, die aus Ketten von Aminosäuren bestehen. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau und der Funktion von Zellen und Geweben im Körper.