Ein Stoß gegen die Tischkante, ein leichter Zusammenprall beim Sport oder ein zu festes Auftreten mit dem Fuß – was gesunde Menschen problemlos wegstecken, kann für Menschen mit schwerer Hämophilie lebenslange Folgen haben. Der Mangel an Gerinnungsfaktoren im Blut führt zu einem schnelleren Auftreten von Blutungen, insbesondere in den Gelenken. Wird eine solche Einblutung zu spät erkannt, entstehen Entzündungen, die Knorpel und Knochen schädigen und die Gelenke nach und nach zerstören. Stark deformierte Gelenke galten daher noch bis vor dreißig Jahren als Symptom der Bluterkrankheit.
Das Risiko für das Auftreten von Gelenkblutungen wurde mit dem Aufkommen der Substitutionstherapie deutlich geringer. Menschen, die in jungen Jahren noch nicht davon profitieren konnten, haben aber mit zunehmendem Alter mit hämophiler Arthropathie und den daraus resultierenden Gelenkbeschwerden zu kämpfen.
Medizinische Leitung
Nach dem Studium der Sportwissenschaften absolvierte Ralf Kalinowski weitere Ausbildungen im Bereich Sportpsychologie und Stressmanagement. Neben seinen Leistungen als Coach für den Nationalkader, die Bundesliga, Unternehmen sowie Privatpersonen, ist er seit 2004 leitender Geschäftsführer eines Gesundheitszentrums. Mit seinen langjährigen Erfahrungen im Sportbereich und vor allem im Umgang mit Menschen, zählt Herr Kalinowski zu den Experten im Energiemanagement und in der Wechselwirkung zwischen Erkrankung, Motivation und Leistung.