Mein Name ist Alexander Reinthaller. Ich bin im Allgemeinen Krankenhaus Wien an der Universität Wien, Klinik für Frauenheilkunde, der Leiter der gynäkologischen Onkologie, das heißt jenes Bereiches, der sich mit gynäkologischen Krebserkrankungen beschäftigt. Ein Hauptthema unserer Arbeit ist die Behandlung des Eierstockkrebses. Wir beschäftigen uns auch hier sehr viel auf akademischem Niveau mit diesem Tumor, und es ist uns ein besonderes Anliegen, eben hier im Rahmen dieser Serie eine möglichst einfach gestaltete, eben auch für Patienten zugängliche Erläuterung zu diesem Tumor zu geben.
Ein Punkt, der für Patientinnen, glaube ich, ganz wichtig ist, ist, dass die Behandlung des Eierstockkrebses heutzutage eine ausgesprochen komplexe ist. Das beginnt bei einer schwierigen Chirurgie bis hin zu gezielten Therapien, bis hin zur Chemotherapie, aber auch bis hin zur psychologischen, psychoonkologischen Betreuung, bis hin zu Rezidivbehandlung, also die Behandlung einer erneuten Eierstockkrebs-Erkrankung. Wichtig ist dabei auch, dass diese Behandlungen auch nach den neuesten internationalen Qualitätskriterien wirklich nur in Zentren erfolgen soll und auch nur dort sinnvoll erfolgen kann.
Patientinnen, die in einem Zentrum, das auch qualifiziert und auch zertifiziert ist, behandelt werden, leben länger. Das ist eine aus Studien eigentlich klar hervorgehende Tatsache.