Wenn ich Ihnen was mitgeben darf hier, was die Parkinson-Krankheit betrifft: Das ist eine wirklich ernst zu nehmende und schwere Erkrankung, die aber wirklich viele, viele Therapiemöglichkeiten hat.
Wenn Sie unzufrieden sind mit Ihrem Zustand, besprechen Sie das mit Ihrer Betreuerin oder Ihrem Betreuer. Es gibt sehr häufig wirklich noch zusätzliche Möglichkeiten.
Etwas, was zu wenig bedacht wird, ist zum einen, dass es für die Parkinson-Therapie nicht nur eine rein medikamentöse Therapie gibt, sondern dass nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen ein ganz, ganz wichtiger Bestandteil der Parkinson-Betreuung sind.
Versuchen Sie von Beginn der Erkrankung an, körperlich aktiv zu sein und selbst auch gegen die Krankheit vorzugehen. Das ist etwas, was sicherlich sehr, sehr hilfreich ist, vor allem die Bewegung, der Sport.
Das ist das eine.
Das andere: Wenn Sie mit Ihrer normalen Parkinson-Medikation im Alltag nicht zurechtkommen, wenn Sie damit schlecht eingestellt sind, auch dann sollten Sie mit Ihrer Betreuerin oder mit Ihrem Betreuer drüber sprechen, ob Sie nicht ein Kandidat für eine sogenannte fortgeschrittene Parkinson-Therapie sind. Das sind Pumpen-Therapien oder auch die tiefe Hirnstimulation, die vielen Patienten vor allem mit motorischen Komplikationen sehr, sehr helfen können.
Die Möglichkeiten dieser Therapien sind in Österreich sicher noch nicht ausgeschöpft. Es gibt viele Betroffene, bei denen einfach nicht frühzeitig daran gedacht wird, dass man ihnen vielleicht mit diesen Therapien helfen kann. Und fragen Sie einfach Ihren Betreuer, Ihre Betreuerin, ob das nicht etwas für Sie wäre, wenn Sie jemand sind, der unter schweren motorischen Komplikationen leidet, die nicht ausreichend behandelt sind.
Wir freuen uns über Ihr Feedback
Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
Geprüft Univ.-Prof. Dr. med. Walter Pirker: Stand Februar 2021 | Text-Aktualisierung: Stand August 2024