1. Vererbung von Psoriasis

Wie wahrscheinlich ist es, dass ich Psoriasis an mein Kind vererbe?

Die Wahrscheinlichkeit der Vererbung der Psoriasis (Schuppenflechte) ist abhängig davon, unter welchem Typ der Erkrankung ein Elternteil oder beide Elternteile leiden.

  • Vom Typ 1 spricht man, wenn sich die Psoriasis vor dem 40. Lebensjahr bemerkbar macht. Bei erkrankten Eltern vom Typ 1 beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Vererbung der Psoriasis 30% pro betroffenem Elternteil. Also 60%, wenn beide Elternteile betroffen sind.
  • Typ 2 hingegen tritt erst nach dem 40. Lebensjahr auf. Leiden zukünftige Eltern an diesem Typ, ist eine Vererbung recht unwahrscheinlich.

Kann die Krankheit an unser Kind vererbt werden, wenn wir als Eltern nicht betroffen sind, aber Psoriasis in unserer Familie vorkommt?

Da die Vererbung der Psoriasis keinen festen Regeln folgt, ist es durchaus möglich, ein betroffenes Kind zur Welt zu bringen, obwohl beide Elternteile gesund sind. So kann die Psoriasis auch auftreten, wenn nur eine entfernte Verwandte/ein entfernter Verwandter oder gar niemand aus der gesamten Familie betroffen ist.

Kann während der Schwangerschaft festgestellt werden, ob mein Kind Psoriasis bekommen wird?

Nein, denn es gibt keine Untersuchungen während der Schwangerschaft, sogenannte pränatale Diagnostik, die eine Psoriasis (Schuppenflechte) ausschließen können. Außerdem ist es meist so, dass die Kinder gesund zur Welt kommen und erst im Laufe ihres Lebens eine Psoriasis entwickeln.

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    Geprüft Ao.Univ.-Prof.in Dr.in Gudrun Ratzinger: Stand Juli 2023 | Quellen und Bildnachweis
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