Morbus Waldenström ist eine seltene Erkrankung. 1 Person aus 1 Million erkrankt an Morbus Waldenström. In Österreich erkranken jährlich ca. 20-30 Menschen. Wenn Sie einen Verdacht auf Morbus Waldenström hegen, wenden Sie sich daher an eine Spezialistin/einen Spezialisten für diese seltene Erkrankung. Das sind bei Morbus Waldenström FachärztInnen für Hämatoonkologie. Alternativ können Sie sich an ein großes hämatologisches Zentrum wenden, in dem entsprechende SpezialistInnen zur Verfügung stehen.
An welche Fachärztin/welchen Facharzt sollte ich mich bei Verdacht auf Morbus Waldenström wenden?
Welche Fragen sollte ich der Ärztin/dem Arzt stellen?
Grundsätzlich gilt: Stellen Sie Ihrer behandelnden Ärztin/ Ihrem Arzt Fragen, wenn Sie eine fachliche Information nicht verstehen, oder deren Auswirkungen auf Ihren Alltag nicht einschätzen können. Es kann hilfreich sein, wenn Sie sich vor dem Arztbesuch einen Notizzettel mit Fragen schreiben.
Folgende Fragen könnten Sie stellen:
- Ist die Diagnose „Morbus Waldenström“ eindeutig?
- Inwieweit schränkt die Erkrankung meine Lebensqualität ein?
- Ist eine Behandlung nötig?
- In welchen Abständen muss ich zu Kontrolluntersuchungen kommen?
Welche Fragen kann mir die Ärztin/der Arzt stellen?
Damit Ihre Ärztin/Ihr Arzt Sie beraten kann, wird sie/er Ihnen vor allem Fragen nach bisherigen Symptomen, Vorerkrankungen und Vorbehandlungen stellen.
Folgende Fragen könnte Ihre/Ihr Ärztin/Arzt Ihnen stellen:
- Fühlen Sie sich in letzter Zeit häufiger als sonst müde oder abgeschlagen?
- Sind Sie in letzter Zeit häufiger krank? (Fragen nach Blutarmut)
- Bluten Sie in letzter Zeit stärker als sonst aus kleinen Wunden? (Fragen nach Blutgerinnungsstörung)
- Haben Sie Missempfindungen an den Armen und Beinen bemerkt? (Frage nach Nervenschädigungen)
- Haben Sie Durchblutungsstörungen an den Armen oder Beinen, Schwindel oder Merkfähigkeitsstörungen bemerkt? (Frage nach Minderdurchblutung)
- Haben Sie andere Erkrankungen?
- Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein?
Welche Informationen und Unterlagen sollte ich zu meinem Arzttermin mitbringen?
Wenn Sie folgende Unterlagen haben, bringen Sie diese zur Untersuchung mit:
- Blutbilder
- Laborbefunde
- EKGs
- Neurologische Befunde
- Informationen zu früheren Virusinfektionen
Kann ich Angehörige mit zu meinem Arzttermin nehmen?
Falls es Ihnen persönlich hilft, nehmen Sie Ihre/Ihren LebenspartnerIn oder eine andere Vertrauensperson mit zum Untersuchungstermin. Vier Ohren hören oft mehr als zwei und so können Sie sich nach dem Gespräch in Ruhe austauschen.