Morbus Waldenström (auch Makroglobulinämie genannt) ist eine Erkrankung des Immunsystems. Es zählt zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen. Typischerweise kommt es bei Morbus Waldenström zu einer vermehrten Produktion bestimmter Eiweißverbindungen. Dies verändert die Zusammensetzung des Blutes. Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Blutungsneigung unter anderem Symptome können die Folge sein.
Was ist Morbus Waldenström?
Was bedeutet indolentes Non-Hodgkin-Lymphom?
Non-Hodgkin-Lymphome sind eine Gruppe bösartiger Erkrankungen des Lymphsystems. Indolent bedeutet, dass keine Schmerzen auftreten. Indolente Lymphome sind also bösartige Erkrankungen des Lymphsystems, die langsam voranschreiten und über lange Zeit keine Schmerzen verursachen. Entsprechend müssen indolente Lymphome anfangs oft gar nicht behandelt werten. Abwarten ist dann die Strategie der Wahl. Erst wenn schwere Symptome auftreten, wird die Therapie eingeleitet.
Wie viele Menschen erkranken an Morbus Waldenström und welche Personen sind am häufigsten von Morbus Waldenström betroffen?
Morbus Waldenström ist eine seltene Erkrankung. Pro 1 Million Menschen erkranken etwa drei bis vier daran. In Österreich erkranken zum Beispiel jährlich etwa 20-30 Menschen. Das mittlere Alter bei Erkrankung liegt bei 65 Jahren. Betroffene sind meist männlich und nur selten jünger als 40 Jahre.