Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Krankheit, die sich über Jahre bis Jahrzehnte ziehen kann. Die verlaufsmodifizierende Therapie besteht in der langfristigen Gabe von sogenannten Immun-Therapeutika und ist die wichtigste Grundlage. Grundsätzlich können zwei mögliche Verläufe der MS unterschieden werden:
- MS mit Schüben: diese Form ist am häufigsten und ist gekennzeichnet durch ein plötzliches Auftreten von Symptomen. Nach Abklingen eines solchen Schubs folgt ein Zeitraum, in dem keine neuen Beschwerden auftreten. Die während des Schubs aufgetretenen Beschwerden können sich ganz oder teilweise zurückbilden. Dieses Intervall kann unterschiedlich lang sein.
- MS mit progredienter Symptomatik: progredient meint eine fortlaufend langsame Verschlechterung der Symptomatik. Ohne eine entsprechende Therapie gibt es keine beschwerdefreien Intervalle.
In Abhängigkeit von der vorliegenden Form und der Krankheitsaktivität wird die verlaufsmodifizierende Therapie ausgewählt. Gemeinsames Ziel ist jedoch, dass das Auftreten neuer Symptome verhindert wird und vorhandene Symptome verbessert werden.