Bei der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) wird Ihr:e Ärzt:in aufgrund Ihrer Symptome eine Verdachtsdiagnose stellen. Treffen einige der Erstsymptome zu, wird Ihr:e Ärzt:in weitere Untersuchungen anordnen, die den Verdacht bestätigen oder ausschließen können.
- Ein MRT des Gehirns und des Rückenmarks sollte zeitnah erstellt werden. Denn mit Hilfe eines MRTs können Läsionen entdeckt werden, die entweder typisch für eine NMOSD sind oder für eine andere Erkrankung sprechen. Durch zusätzliche Gabe eines Kontrastmittels kann diagnostiziert werden, wie alt die Läsionen sind.
- Durch eine Nervenwasseruntersuchung, eine sogenannte Lumbalpunktion , können weitere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden.
- Bei einer Blutuntersuchung wird analysiert, ob sich NMOSD-Antikörper oder Aquaporin-4-Antikörper im Blut befinden, die spezifisch für die NMOSD sind. Darüber hinaus werden MOG-Antikörper zum Ausschluss anderer Erkrankungen bestimmt.
- Außerdem erfolgt die Untersuchung des Sehnervs. Hierbei wird die Leitungsfähigkeit der Sehbahn objektiv getestet. Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit der Weiterleitung wahrgenommener Bilder auf der Netzhaut an das Gehirn gemessen wird.