2. Ist das Reiseziel gut erreichbar?
Ein häufiger Wechsel der Transportmittel (Auto, Bahn, Fähre) ist ebenso wenig zu empfehlen, wie eine abgelegene Finca in Spanien ohne Mietwagen.
3. Rückreise
Sollte eine vorzeitige Rückreise erforderlich werden, etwa aus gesundheitlichen Gründen, muss dies schnell möglich sein. Achten Sie auf regelmäßige, häufige und zuverlässige Verbindungen der Verkehrsmittel. Wenn der Bummelzug nur zwei Mal am Tag zum nächstgrößeren Hauptbahnhof fährt, könnte dies problematisch werden.
4. Klima und Reisezeit
Die beste Reisezeit für Krebs-Patienten ist ab September, wenn es hierzulande nicht mehr so heiß ist. Entsprechend sollte auch das Urlaubsziel gewählt werden. Vergleichbare klimatische Bedingungen gibt es in den mitteleuropäischen Ländern. Aber auch mediterrane Länder bieten sich um diese Zeit an.
5. Gut versichert in den Urlaub
Sorgen Sie für ausreichenden Krankenversicherungsschutz einschließlich Deckung der Rücktransportkosten. Bei Fahrten ins Ausland ist eine Auslandskrankenversicherung dringend zu empfehlen (z.B. über den ÖAMTC). Sofern Sie Auto fahren, lassen Sie sich von Ihrem Arzt die Fahrtauglichkeit bescheinigen. Auch Medikamente können diese akut beeinträchtigen.
6. Medikamente
Sorgen Sie für einen ausreichenden Medikamentenvorrat und lesen Sie die Packungshinweise bezüglich der Lagerung. Bei Auslandsreisen müssen die Medikamente möglicherweise ärztlich attestiert und bei der Einreise angemeldet werden. Starke Schmerzmittel unterliegen möglicherweise dem Betäubungsmittelgesetz. Verteilen Sie die Medikamente auf Hand- und Bordgepäck, damit Sie trotz Verlust von Gepäckstücken welche parat haben. Nehmen Sie auch die Beipackzettel mit, falls Sie einmal ein Ersatzpräparat benötigen.
7. Impfpass kontrollieren
Sofern Impfungen für das Reiseziel empfohlen sind, besprechen Sie dies ebenfalls mit Ihrem Arzt und legen Sie einen Impfplan fest. Länder mit Gelbfieber-Impfpflicht (Tansania, Kenia, Brasilien, Peru, Hongkong, Thailand) scheiden als mögliche Urlaubsziele aus.
8. Tipps bei Durchfall
Insbesondere an fremden Orten ist Hygiene das A und O, um ungewünschte Infektionen weitestgehend zu vermeiden. Achten Sie auf gründliche Handhygiene, vermeiden Sie kritische Situationen (Menschenmengen, staubige Orte, Tierkontakte) und trinken Sie Wasser nur aus originalverschlossenen Flaschen oder abgekocht. Verwenden Sie Obst nach dem Motto „kochen, schälen oder drauf verzichten“.
9. Reiseapotheke
Stellen Sie sich mit Ihrem Arzt und Apotheker Ihre persönliche Reiseapotheke zusammen. Denken Sie je nach Bedarf insbesondere an Antibiotika, Antihistaminika und Thromboseprophylaxe.