6. Akuter Schub bei NMOSD

NMOSD-Schub erkennen

Bei der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) kann das Auftreten eines neuen Schubs durch verschiedene Symptome gekennzeichnet sein. Dazu zählen beispielsweise:

  • Eine ein- oder beidseitige Verschlechterung des Sehvermögens
  • Verstärkte Gefühlsstörungen
  • Gangprobleme
  • Unstillbarer Schluckauf
  • Erbrechen ohne erkennbaren anderen Grund

Wichtig ist es sogenannte „Pseudoschübe“ von echten Schüben abzugrenzen.

Wie erkenne ich einen Pseudo-Schub?

Ein Pseudoschub äußert sich durch ähnliche Symptome wie ein „echter“ NMOSD-Schub. Die Symptome entstehen jedoch durch äußere Ursachen, wie zum Beispiel durch einen grippalen Infekt oder extreme Außentemperaturen.

  • Haben Sie gerade Fieber?
  • Ist es besonders heiß draußen?
  • Haben Sie ein zu heißes Bad genommen?

Die Symptome eines Pseudoschubs bilden sich schnell von selbst wieder zurück, sobald zum Beispiel der Infekt abgeklungen ist.

Wie kann ich das Auftreten neuer Schübe bei NMOSD vermeiden?

Sobald Sie die Symptome eines möglichen Schubs bemerken, ist es wichtig, dass Sie sich zeitnah an Ihr Behandlungsteam wenden. Nur durch den Beginn einer schnellen und effektiven Therapie können die Symptome des Schubs begrenzt und das Voranschreiten der NMOSD gebremst werden. Mehr Informationen rund um das Thema Therapie finden Sie in unserer Schulung „Therapie der NMOSD“.

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Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.


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    Geprüft Prof.in Dr.in Sonja Hochmeister: aktualisiert März 2025 | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
    Gefühlsstörungen
    Veränderungen des normalen Empfindens, wie Kribbeln, Taubheit oder Brennen.
    Grippaler Infekt
    Häufige, meist harmlose Erkältungskrankheit, die durch viele verschiedene Viren ausgelöst werden kann. Die Beschwerden entwickeln sich langsamer und sind in der Regel milder: Schnupfen, Halsschmerzen, leichter Husten, manchmal Kopf- oder Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber.