Die idiopathische Lungenfibrose ist eine seltene Erkrankung, deren Behandlung das Wissen von interdisziplinären Ärzteteams erfordert. Herr Ing. Günther Wanke ist Gründer und Obmann der Selbsthilfegruppe Lungenfibrose Forum Austria und erzählte uns von den Herausforderungen seiner Diagnose und dem Umgang seines Vereins mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie. Der Verein unterstützt Betroffene durch Gruppentreffen und ist in internationalen Kooperationen tätig.
selpers: Das Lungenfibrose Forum Austria bietet viele Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten und eine Selbsthilfegruppe für Betroffene. Wie haben sich die Geschichte und Tätigkeiten des Vereins entwickelt?
Ing. Günther Wanke: Der Verein ist nach und nach gewachsen. Im Jahr 2015 habe ich eine Homepage erstellt, die Informationen für Betroffene beinhalten sollte. Ein Jahr später wurden wir ein Verein und konnten uns so in weiterer Folge auch mit europäischen PartnerInnen vernetzen. Unser Verein war Gründungsmitglied des EU-IPFF, der europäischen Patientenorganisation für die idiopathische Lungenfibrose. Durch den digitalen Schub der durch Corona ausgelöst wurde, hat sich unser Kontakt zu PartnerInnen im Ausland definitiv verstärkt. Unser Verein bietet neben Gruppentreffen auch eine Helpline an, an die sich Betroffene bei Fragen wenden können und wir unterstützen verschiedene Projekte zur Behandlung und Erforschung der Lungenfibrose.