Ich habe herausgefunden, dass es am besten funktioniert, sich jemanden suchen, dem man immer vertraut und mit dem man eine Beziehung aufbauen kann. So kann man gemeinsam herausfindet, was die Erkrankung für mich individuell bedeutet, was mir wichtig ist und was ich für mich brauche. Was sind Dinge, die auftreten, die ich weg haben möchte, beispielsweise Halluzinationen, Wahnphänomene oder Aggressionen. Wichtig sind auch Dinge, die ich gerne in meinem Leben haben möchte. Wie soll meine Lebensqualität auf Dauer ausschauen und wer darf daran teilhaben? Wichtig ist eine tragfähige, gute Beziehung mit einem unterstützenden Gegenüber.
Das Ganze funktioniert aber nur mit der Einsicht, dass ich diese Erkrankung habe und mit der regelmäßigen Einnahme der Medikation. Das ist natürlich schwierig, da man sich mit der Diagnose erst einmal anfreunden muss. Aber es ist die einzige Möglichkeit, um ein gutes Leben führen zu können. „Ich bin der Herr über meine Erkrankung und nicht die Erkrankung über mich“. Haben Sie keine Angst davor, sondern suchen Sie sich jemanden, dem Sie vertrauen, mit dem Sie gut reden können, egal um was es geht. So kann gemeinsam die individuelle Lösung für den betroffenen Menschen gefunden werden.
Meine Nachricht an Sie
Die Diagnose Schizophrenie kann überfordernd und bedrohlich wirken. In dieser Schulung konnte ich Ihnen hoffentlich dieses Krankheitsbild etwas näherbringen und Ihre Ängste verringern. Sie haben erfahren, was sich hinter dieser Erkrankung verbirgt, welche Symptome typisch sind und dass viele verschiedene Arten der Schizophrenie bekannt sind. Außerdem haben Sie Hinweise für den Arztbesuch erhalten und gelernt, welche Hilfestellungen es für Erkrankte gibt.
Wir freuen uns über Ihr Feedback
Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
Geprüft Dr.in Daniela Petrin-Schrempf: Stand 25.01.2022