Der Verein Deutsche Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. bietet Unterstützung für Menschen mit Polyneuropathie in Form von regionalen Selbsthilfegruppen, Informationsveranstaltungen und Beratungsgesprächen. Im Interview erzählt der Vorsitzende der Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. Albert Handelmann auf welche Bedürfnisse der Verein eingeht, welchen Einfluss Covid-19 auf die Vereinsarbeit hat und wie man sich auch selbst in den Verein einbringen kann.
selpers: Wie ist der Verein entstanden?
Albert Handelmann: Der Verein wurde auf Empfehlung von Neurologen ins Leben gerufen. Der Grund war, eine offene Flanke in der Selbsthilfe zu schließen. Selbsthilfe bestand bereits in ausreichender Form für einige seltene Polyneuropathien wie z. B. das Guillain-Barré Syndrom mit seinen vielen Varianten. Für eine große Gruppe wie die „ungeklärten Polyneuropathien“ gab es lediglich einige örtliche Selbsthilfegruppen. Daher wurde im September die Deutsche Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. gegründet, um das gesamte Spektrum der Polyneuropathie abzudecken, was die Selbsthilfe betrifft.